Beim ÖFB-Team ist nicht nur die „Einserfrage“ im Tor offen. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.
Fast 170 österreichische Fans begleiten unser Team heute nach Almaty. Über Istanbul, Doha und Dubai. Eine beschwerliche Anreise. Der ÖFB-Direktflug hob indes ohne zwei Kicker ab: Gernot Trauner blieb in Wien, soll am Sonntag gegen Slowenien starten. Und Florian Grillitsch bekämpft seine entzündenden Lymphknoten im Adduktorenbereich mit Antibiotika. „Ansonsten spielen wir mit der bestmöglichen Formation“, so ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick.
Wobei im Tor wieder rotiert wird. Heute steht Salzburgs Alex Schlager zwischen den Pfosten, im Happel Oval dann Bröndbys Patrick Pentz. „Bei uns gibt es keinen Neid, es wird intern klar und offen kommuniziert, wer spielt. Jeder gönnt es dem anderen, wir pushen uns gegenseitig“, schwärmt Schlager vom guten Klima im Goalie-Team.
Dennoch ist die Rotation ein Indiz dafür, dass sich der Teamchef für die WM-Quali die Einserfrage offen halten will. Ob Österreich bei der Auslosung am 13. Dezember dann aus Topf 1 gezogen wird, ist offen. Da ist man nur Passagier: Die acht Viertelfinalisten der Nations League (Liga A) und die vier besten weiteren, europäischen Nationen der FIFA-Weltrangliste landen im ersten Topf. Da sitzt Österreich als Zwölfter aktuell am Schleuderstuhl.
Egal, wie Marcel Sabitzer und Co. jetzt spielen, sie können nur hoffen, dass sich Polen, Ungarn oder Serbien in der A-Liga nicht noch fürs Viertelfinale der Nations League als Gruppenzweiter qualifizieren. Aktuell sind alle Dritter. Sinnlos ist Österreichs Doppelpack dennoch nicht: Mit zwei Siegen wäre die Rückkehr in die A-Liga perfekt. Und man hätte als Gruppensieger einen Play-off-Platz so gut wie sicher, falls in der WM-Quali doch etwas schiefgeht.
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