Ab heute auf Servus TV

Roadshow: Klebow kutschiert Promis durchs Land

TV
15.11.2024 06:00

In sechs Folgen fährt die beliebte Schauspielern Lilian Klebow ab heute jeden Freitag (ServusTV, 22.15 Uhr) mit Prominenten durchs Land. Frei nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ entstehen aus zwanglosen Plaudereien interessante Geschichten, aus denen alle etwas mitnehmen. Wir baten die taufrische Chauffeurin zum „Krone“-Talk.

Als Revierinspektorin Penny Lanz zeigt Publikumsliebling Lilian Klebow in „SOKO Donau“ seit knapp 20 Jahren ihre raue und eher unnahbare Seite. Im realen Leben sieht es bei der Münchnerin aber ganz anders aus. Von einer emotionaleren Warte aus kann man sie ab heute immer freitags auf ServusTV (22.15 Uhr) in ihrer neuen Sendung „Roadshow – Eine Reise ins Unbekannte“ sehen. Die Schauspielerin chauffiert pro Sendung einen prominenten Gast an ein Ziel, das er vorab nicht erfährt, aber mit ihm in Verbindung steht. Klebow führt als Host der Sendung mit ihren Gästen Gespräche auf Augenhöhe und zeigt die Promis von einer sehr ehrlichen, persönlichen und unbekannten Seite. Mitunter dann auch sich selbst. „Ich habe noch fast in jeder Sendung geheult“, erzählt sie im „Krone“-Interview, „ich bin sehr gespannt, wie es die Zuschauer finden, wenn sie mich jetzt einmal so privat erleben. Meistens sind sie immer überrascht, dass ich im echten Leben nicht so bin wie Penny.“

Ängste und Unsicherheiten
In der ersten Folge heute Abend holt Klebow den erfolgreichen Sänger Josh. ab und überrascht ihn mit einem Besuch beim „House Of Strauss“ in Wien-Döbling, wo bereits das Strauss-Orchester auf ihn wartet, um mit ihm gemeinsam im prunkvollen Saal seinen Top-Hit „Cordula Grün“ zu performen. Spontan und ganz ohne vorherige Probe. „Wir haben viel über Ängste und Unsicherheiten gesprochen und er hat mir auf der Fahrt schon gesagt, er würde nichts so sehr hassen, wie spontan auf die Bühne gestellt zu werden. Ich, die ja wusste, wo die Reise hingeht, hatte so ein schlechtes Gewissen und dachte mir: ,Oh Gott, was machen wir da jetzt eigentlich?‘. Letztendlich ging aber alles gut und er hat am Ende auch vor Freude geweint.“ Gäste bloßstellen oder die Grenzen auszuloten gehört jedenfalls nicht zum Sendungskonzept.

Den Spieß umgedreht: Musikerin Ina Regen holte Klebow ab. (Bild: ServusTV/Panarea)
Den Spieß umgedreht: Musikerin Ina Regen holte Klebow ab.

„Wir wollen die Zuseher für 25 Minuten in eine andere Welt entführen. Ich finde es mitunter das Größte an meinem Job, Menschen zu unterhalten und sich so mit ihnen verbinden zu dürfen. In der ,Roadshow‘ wollen wir positive und inspirierende Geschichten erzählen. Authentische, tiefgründige Gespräche von Mensch zu Mensch und von Künstler zu Künstler liefern. Neue Perspektiven zeigen und natürlich gut unterhalten. Ich glaube fest daran, dass jeder Zuseher ein bisschen was daraus mitnehmen kann. Ich war von den Erlebnissen oft noch drei Tage später beglückt und erfüllt.“ In der Gästeschar vereinen sich verschiedene Berufe, Typen und Generationen. So fährt Klebow mit Sängerin Ina Regen zum Lichtblickhof, unterhält sich mit Skisprung-Legende Toni Innauer über Höhenangst, oder rollt mit Wolfgang Fierek, dem „Bayer auf Rügen“ Ähnlichkeiten in der Vergangenheit auf. „Seine Familie stammt aus Schlesien, meine aus Pommern - aber uns beide eint Bayern. Wir haben viel über die Bayern und unsere Wurzeln gelacht, aber auch darüber geredet, wie man mit der Geschichte von Vertreibung und Flucht umgeht.“

Den Moment zulassen
Eine Pilotfolge zur „Roadshow“ wurde bereits 2023 während Klebows Teilnahme an „Dancing Stars“ gedreht. „Wir haben einfach mal ausprobiert, wie es sich anfühlt. Das Konzept an sich ist nicht neu, aber mit einer Frau als Host ist es in der Art noch nicht ausgestrahlt worden. Ich habe im Vorfeld genau recherchiert, aber bei der Fahrt kommt noch der Faktor des Unbekannten dazu. Man muss den Moment zulassen und sich auf das Gegenüber einlassen. Das habe ich irrsinnig genossen, weil daraus sechs sehr unterschiedliche, aber auch ehrliche Sendungen entstanden.“ Die Recherche zu ihren Fahrgästen war per se nichts Neues für die Schauspielerin. „Ich recherchiere ja auch für meine Rollen. Dort allerdings sind es fiktive Figuren, hier waren es reale. Es war schön, so tief und intensiv in die Geschichte meiner Gäste eintauchen zu können und war im Vorfeld der Fahrten mindestens genauso aufgeregt wie sie“.

Zwei Generationen Schauspielerinnen mit unterschiedlichen Zugängen: Klebow und Laura Bilgeri. (Bild: ServusTV/PANAREA Studios/Roland Unger)
Zwei Generationen Schauspielerinnen mit unterschiedlichen Zugängen: Klebow und Laura Bilgeri.

Einen leichten Spiegelblick in ihre eigene Vergangenheit bekam Klebow etwa mit der in den USA wohnhaften Schauspielerin Laura Bilgeri. „Es ging viel um Frauensolidarität und die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem deutschsprachigen Markt beim Schauspiel. Ich feiere sie und auch andere junge Kolleginnen dafür, welch großartiges Selbstbewusstsein sie haben. Als ich in dem Beruf anfing, war ich total unsicher und habe mich vieles nicht sagen getraut. Hat mich das damals in meinem Spiel blockiert? Es ist schön, dass dieser blöde hierarchische Respekt, der sich durch die Filmbranche und das Theater zieht, nicht mehr salonfähig ist und man heute auf Augenhöhe spannend und respektvoll miteinander arbeiten kann. Erst da beginnt auch für mich richtiges Schauspiel.“ Die vielen Kameras und Begleitwägen während des Drehs konnte Klebow ausblenden. Wenn sie voll konzentriert war, hat sie schon auch mal die eine oder andere Abzweigung verpasst.

Die Liste ist noch lang
Ist es aber überhaupt noch zeitgemäß, anno 2024 mit einem Benziner durchs Land zu fahren? „Ich bin selbst sehr aktiv beim Thema Umweltschutz, aber es ist mittlerweile langweilig, wenn man den Leuten, die eh schon etwas tun, vorwirft, es wäre zu wenig oder nicht richtig. Am Ende geht es darum, dass jeder einen für sich machbaren Beitrag leistet. Es geht nicht um perfektionistischen Umweltschutz, sondern darum, dass man ein Auto etwa möglichst sinnvoll einsetzt. In vielen Teilen des Landes kannst du ohne Auto nicht leben. Leute müssen zur Arbeit pendeln und haben Familien. Das Thema ist einfach groß und nicht simpel zu beantworten.“ Über eine Fortsetzung der „Roadshow“ im Erfolgsfall würde sich Klebow freuen. „Ich habe so eine lange Liste an Menschen und Persönlichkeiten, da könnten wir noch viel drehen“, lacht sie, „es gibt auch noch so viele wunderschöne Orte, die man anfahren könnte. Wir hätten noch 1000 Ideen.“

Klebow mit den Schauspielern Simon Schwarz und Manuel Rubey über den Dächern von Wien. (Bild: ServusTV/Panarea)
Klebow mit den Schauspielern Simon Schwarz und Manuel Rubey über den Dächern von Wien.

Abseits der „Roadshow“ ist Lilian Klebow am 24. November bei der Premiere von „Pannenbaum“ im Wiener Vindobona zu sehen. Gemeinsam mit Gernot gibt es eine kabarettistische Lesung mit Gesang und Improvisation. Alle weiteren Termine findet man auf Klebows Instagram-Account.

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