Ein Krebs-Drama erschüttert die deutsche Fußball-Welt: Nach seiner Erkrankung meldet sich Berkin Arslanogullari nun mit einer emotionalen Botschaft zu Wort. „Mir fiel es die letzten Wochen schwer, meine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Und ich weiß nicht, ob ich es in meiner jetzigen Verfassung schaffe, diese in einem Text gut zusammenzufassen“, so der 19-jährige Ex-Union-Berlin-Torwart.
„Ich möchte mich wirklich vom ganzen Herzen – am liebsten persönlich – bei jedem bedanken, der mich und meine Familie in jeglicher Form unterstützt. Ich bin überrascht und teils überfordert, welche Ausmaßen es genommen hat, dennoch überaus dankbar für die Möglichkeit, die mir gewährleistet wird“, schreibt Arslanogullari, der an Knochenkrebs erkrankt ist, via Instagram.
Und weiter: „In einer ahnungslosen und schweren Zeit wurde von all den Menschen, die ich kenne, aber auch so viele, die ich nie persönlich getroffen habe, etwas so Unbeschreibliches für mich getan. Ich wünsche wirklich jedem nur das Beste. Ein ganz, ganz großer Dank geht an Union, die mich weiterhin, wie all die Jahre zuvor, auf meinem Weg begleiten und mir dies ermöglicht haben.“
Die Krankheit war bei dem 19-Jährigen, der in einem Testspiel im März bereits für die Profi-Mannschaft auflaufen hatte dürfen, vor wenigen Monaten diagnostiziert und lange Zeit u.a. mittels einer Chemotherapie behandelt worden. Doch der Krebs konnte noch nicht besiegt werden, ganz im Gegenteil: Im September musste Arslanogullari „als lebensrettende Maßnahme“ der linke Unterschenkel amputiert werden, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
Schon über 320.000 Euro
Damit sich das Goalie-Talent auf den Kampf um sein Leben konzentrieren kann und um zumindest die finanzielle Last für seine Eltern zu lindern, die ob der notwendigen Pflege und Unterstützung für Arslanogullari nicht mehr arbeiten gehen können, startete Union Berlin nun eine Spendenaktion. Über 320.000 Euro kamen bereits zusammen.
Arslanogullari möchte etwas zurückgeben
„Die Behandlung geht noch einige Monate weiter. Meine Aufgabe ist es nun, wieder gesund zu werden und das Bestmögliche aus meiner Situation zu machen“, betont Arslanogullari. „Wenn ich wieder fit genug bin, hoffe ich sehr, dass ich in der Lage bin für Andere, die Hilfe brauchen, da zu sein. Ganz wie es bei mir getan wurde.“
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