Wien-Vize zu Migration

„Spitäler sind kein Treffpunkt für Großfamilien!“

Wien
14.11.2024 11:01

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr hat am Donnerstag zum Wertekonvent in die Hofburg geladen. Hunderte Bürger diskutieren mit Vertretern von Politik, Religion, Wissenschaft und Verwaltung über das Zusammenleben in Wien. In seiner Auftaktrede schlägt der NEOS-Mann grundlegende Pflöcke ein.

„Regeln werden vom Gesetzbuch gemacht, nicht vom Gebetsbuch“, tönt der pinke Stadt-Vize. In Österreich eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wiederkehr muss es dennoch extra erwähnen. Was zeigt das über den Alltag in Favoriten und Meidling? Er sagt auch klar: „Sittenwächter sind in Wien nicht erwünscht.“ Auch das sollte normalerweise unumstritten sein. 

Zitat Icon

Regeln werden vom Gesetzbuch gemacht, nicht vom Gebetsbuch.

Christoph Wiederkehr

Wiederkehr sitzt im Sondierungsteam
Wiederkehrs Rede ist auch deshalb interessant, weil er im Verhandlungsteam der NEOS für die nächste Bundesregierung sitzt. Seine Worte könnten bundesweit Bedeutung erlangen (falls sich die Neos damit durchsetzen können). Drei Grundprinzipien fordert der Politiker von allen ein, die bei uns leben möchten: Menschenwürde, Pluralismus und Demokratie.

Das manche Gruppen damit Probleme mit diesen Grundsätzen haben, zeigt sich in Wien regelmäßig. Die Polizeiberichte sind voll davon.

Teilnehmer des Wertekonvents in der Hofburg bei der Eröffnungsrede.  (Bild: Stadt Wien/Lukas Fuchs)
Teilnehmer des Wertekonvents in der Hofburg bei der Eröffnungsrede. 

Gleichzeitig betont Wiederkehr, er möchte keine Community aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit o.ä. pauschal verurteilen: „Wir müssen den tüchtigen Marktstandler aus Syrien oder die fleißige Pflegerin aus Afghanistan vor einer gefährlichen Stigmatisierung schützen. Menschen wie sie leiten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie haben es nicht verdient, mit den Feinden unserer Gesellschaft in einen Topf geworfen zu werden.“

Zitat Icon

Wir müssen den tüchtigen Marktstandler aus Syrien oder die fleißige Pflegerin aus Afghanistan vor einer gefährlichen Stigmatisierung schützen. Menschen wie sie leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie haben es nicht verdient, mit den Feinden unserer Gesellschaft in einen Topf geworfen zu werden.

Vizebürgermeister Wiederkehr

Und dann zählt der 34-jährige noch einige Probleme auf, die viele Wiener stören: „Ein Spital ist kein Treffpunkt für Großfamilien.“ Immer wieder „stürmen“ migrantische Clans regelrecht Kliniken und stören damit andere Patienten oder das Personal.

„Auch Eltern haben Pflichten“
Oder: „Auch Eltern haben Pflichten.“ Dass muslimische Männer einer Lehrerin den Handschlag verweigern, das geht nicht. Wiederkehr ist in Wien für die Bildung zuständig. Er möchte in den Schulen das verpflichtende Unterrichtsfach „Leben in der Demokratie“ einführen. Und er stellt erneut klar: „Deutsch zu lernen ist nicht optional, sondern Pflicht.“ Auch das sollte in Österreich eigentlich selbstverständlich sein. 

Die Ergebnisse des Wertekonvents werden nächste Woche vorgestellt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt