Zwei mehrfach vorbestrafte Jugendliche aus Vorarlberg hatten Mitte September einen bewaffneten Raubüberfall auf die OMV Tankstelle in Dornbirn Schwefel verübt. Damals kassierten sie Bargeld, im Prozess am Mittwoch gab es saftige Haftstrafen für beide.
Mitte September hatte es das Duo auf die OMV Tankstelle in Dornbirn Schwefel abgesehen. Damals kassierten sie Bargeld, im Prozess am Mittwoch in Feldkirch gab es saftige Haftstrafen. „Schauen Sie sich dieses Elend an. Da wird der Vater in Handschellen hereingeführt, während sich die kleine Tochter das mit ansehen muss. Daneben die weinende Kindesmutter“, beginnt Staatsanwalt Philipp Höfle sein Schlussplädoyer. Auf der Anklagebank zwei gestrandete Existenzen im Alter von 17 und 19 Jahren. Beide sind mehrfach vorbestraft, keiner hat einen Job und beide stecken seit Jahren im Drogensumpf fest.
Die Komponente aus allem war auch der Grund für den Tankstellenüberfall Mitte September. Es ist gegen drei Uhr früh, als die beiden mit Helm und Maske Vermummten in den Verkaufsraum stürmen und mit einer Gaspistole Kunden und einen Mitarbeiter bedrohen. Unter der Androhung weiterer Schüsse zögert der Mitarbeiter nicht lange und übergibt dem Pistolero die 1200 Euro aus der Kassa. Um die Opfer in Schach zu halten, gibt der 19-Jährige dann noch einen Warnschuss ab, ehe er mit seinem Komplizen auf einem Moped flüchtet. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb zunächst erfolglos. Einen Tag später wurden sie dann aber gefasst und in Untersuchungshaft gesteckt.
Im Prozess entschuldigen sie sich bei den Opfern. Doch die späte Reue bewahrt sie nicht vor einer Haftstrafe. Wegen des Verbrechens des schweren Raubes wandert der 17-Jährige für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Der Zweitangeklagte für viereinhalb Jahre. Bei ihm kommen noch neun Monate aus widerrufenen Bewährungsstrafen dazu. Nicht rechtskräftig.
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