Versicherungsbetrug

Kalifornier brach in Bärenkostüm in Autos ein

Ausland
14.11.2024 11:48

Ein Quartett aus Kalifornien hatte eine kreative, wenn auch nicht sehr erfolgreiche, Idee, um einen Betrug zu begehen. Sie wollten einen Schaden an ihren Autos durch einen Bärenangriff vortäuschen. Einer von ihnen schlüpfte dafür in ein Tierkostüm und brach in Luxuswagen ein. Die Ermittler ließen sich von den Verdächtigen aber keinen Bären aufbinden. 

Dieser versuchte Versicherungsbetrug ist ein guter Anwärter für den Titel „Das dümmste Verbrechen des Jahres“. Bereits Anfang 2024 wurde ein Schadensfall an mehreren Fahrzeugen gemeldet, der sich am Lake Arrowhead in den San Bernardino Mountains nordöstlich von Los Angeles zugetragen haben, wie die Behörden nunmitteilten.

„Bär“ hatte es auf Rolls-Royce und zwei Mercedes abgesehen
Ein Bär mit exquisitem Geschmack für Luxuskarossen sei Anfang des Jahres in einen Rolls-Royce Ghost aus dem Jahr 2010 eingedrungen. Auch an einem Mercedes G63 AMG des Baujahrs 2015 und einem Mercedes E350 des Baujahrs 2022 habe sich das Raubtier vergangen. 

Mit diesem Bärenkostüm versuchten die Betrüger, die Polizei zu täuschen.  (Bild: kameraone)
Mit diesem Bärenkostüm versuchten die Betrüger, die Polizei zu täuschen. 

Experte von Tierschutzbehörde identifizierte Angreifer
Um diesen tierischen Angriff zu melden und Geld für den Schaden zu kassieren, wurde der Versicherungsgesellschaft ein Video vorgelegt, dass Meister Petz bei seinem Vandalenakt in Aktion zeigen soll. „Bei genauerer Untersuchung des Videos stellte sich heraus, dass es sich bei dem Bären tatsächlich um eine Person in einem Bärenkostüm handelte“, hieß es in einer Erklärung der Versicherungsbehörde. Ein Biologe vom Department of Fish and Wildlife wurde dafür um seine Expertise gebeten, der den Eindringling eindeutig als Menschen identifizierte.

Betrüger war mit scharfen Krallen ausgestattet
Neben dem braunen Tierkostüm war der Betrüger im Bärenpelz auch mit Krallen aus Metall ausgestattet, mit denen er Kratzspuren vortäuschen wollte. Die Verkleidung und die Krallen wurden im Haus eines der Verdächtigen gefunden, erklärten die Beamten.

Vier Verdächtige wurden daraufhin festgenommen – sie sind zwischen 26 und 39 Jahren alt.  Es wurde Anklage gegen das Quartett erhoben. Der Versicherung ist bei der Kostümparty ein Schaden von 141.839 Dollar entstanden, so die Versicherungsbehörde. 

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