Lehre mit Sinn

Nachhaltige und krisensichere Lehre mit den ÖBB

Die richtige Ausbildung in jungen Jahren zu finden, ist nicht einfach. Die Ausbildung sollte krisensicher, nachhaltig und mit Mehrwert sein. Bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) können junge Menschen ihre Karriere in einer der zukunftssichersten Branchen starten.

Die ÖBB sind nicht nur einer der Top-Arbeitgeber im Land, sondern bilden unglaubliche 26 verschiedene Lehrberufe aus. Von der Ausbildung zur Elektrotechnikerin oder zum Elektrotechniker über zur Bürokauffrau oder zum Bürokaufmann bis hin zur Betriebslogistikerin oder zum Betriebslogistiker haben die ÖBB sage und schreibe dieses Jahr 650 neue Lehrlinge aufgenommen – wie Ursula Bazant, Leiterin Aus- und Weiterbildung bei der ÖBB-Infrastruktur AG, berichtet.

Derzeit bilden die ÖBB 2.200 junge Menschen in den verschiedensten Berufen aus. Damit sind die ÖBB der größte technische Lehrlingsausbilder in Österreich. Die Wichtigkeit, den eigenen Nachwuchs auszubilden und zu fördern, hat bei den ÖBB schon lange Tradition. Auch nächstes Jahr wollen die ÖBB mindestens 600 neue Lehrlinge bei sich ausbilden und somit in die Zukunft investieren.

Ursula Bazant im Interview mit krone.tv

(Bild: krone.tv)

Breites Ausbildungsangebot
Neben den klassischen (technischen) Ausbildungen wie Elektrotechnikerin bzw. Elektrotechniker, Speditionskauffrau oder -kaufmann und Bürokauffrau oder -kaufmann bieten die ÖBB seit einigen Jahren auch Ausbildungen im digitalen Bereich an. Darunter fallen Ausbildungsberufe wie Applikationsentwicklerin bzw. -entwickler oder Mechatronikerin bzw. Mechatroniker. Ebenfalls sind Jobs mit einem nachhaltigen Hintergrund mittlerweile fester Bestandteil der Ausbildungsstrategie der ÖBB, wie z. B. Kälteanlagentechnikerin bzw. -techniker. Neu in diesem Jahr ist auch die Ausbildung zur Immobilienkauffrau oder zum Immobilienkaufmann. Damit wollen die Österreichischen Bundesbahnen auch hier den Nachwuchs selbst ausbilden und fördern.

So sieht die Ausbildung aus
Die Lehrzeit bei den ÖBB hängt jeweils von der gewählten Ausbildung ab und liegt zwischen 3 und 4 Jahren und entspricht den modernsten Ansprüchen. Während der Ausbildung arbeiten die Lehrlinge viel mit 3D-Drucktechniken, virtuellen Lehrangeboten, wie Virtual Reality und Augmented Reality, und bekommen die Möglichkeit, sich mit anderen Lehrlingen in Berufswettbewerben zu messen. Abseits der inhaltlichen Angebote bieten die ÖBB auch ein gutes Lehrlingseinkommen an sowie Freifahrt in den Zügen der ÖBB durch ganz Österreich. Ebenso honorieren die ÖBB gute Leistungen ihrer Auszubildenden in Form von Bonuszahlungen bei erfolgreichen Abschlüssen der Berufsschule.

(Bild: ÖBB)

Neben den theoretischen Grundlagen, die in den Lehrwerkstätten gelehrt werden, sind auch Praxiseinsätze ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Nach der erfolgreichen Lehrabschlussprüfung steht den jungen Mitarbeitenden der Weg bei den ÖBB offen. Neben der starken Förderung der Lehre und Matura werden sie auch fachlich dabei unterstützt, sich ihren Interessensweg innerhalb der ÖBB zu bahnen. Dass die ÖBB die Förderung von jungen Menschen ernst nimmt, zeigt auch, dass 75-80 Prozent aller Lehrlinge nach Abschluss noch bei den ÖBB bleiben.

Frauen an die Macht
Derzeit sind 21 Prozent aller Lehrlinge bei den ÖBB weiblich, was angesichts der Tatsache, dass die ÖBB ein stark technisch fokussierter Betrieb sind, einen sehr guten Wert darstellt, wie Ursula Bazant meint. Aber die ÖBB wollen auch weiterhin fördern, dass junge Frauen mehr Platz in der Ausbildung zu technischen Berufen erhalten. Hier wird auch viel mit Schulen und Vereinen zusammengearbeitet, um neue weibliche Lehrlinge für die technische Ausbildung zu begeistern.

(Bild: ÖBB)

Das bringen neue Lehrlinge mit
Das Wichtigste, was zukünftige Lehrlinge für ihre Ausbildung mitbringen sollen, ist die Motivation, sich in neue Bereiche einzuarbeiten und neue Dinge zu lernen. Große inhaltliche Vorkenntnisse braucht es zu Beginn der Lehre nicht, wie die Leiterin der Aus- und Weiterbildung bei der ÖBB-Infrastruktur AG erklärt: „Dafür macht man ja eine Lehre, um etwas zu lernen“. Nach der Anmeldung erwartet die Bewerberinnen und Bewerber ein kleiner Online-Aufnahmetest, gefolgt von einem persönlichen Gespräch vor Ort.

Jetzt schon bewerben
Die Bewerbungsphase für das nächste Lehrjahr hat bei den ÖBB bereits begonnen. Deswegen ruft Ursula Bazant bereits auf, dass interessierte Lehrlinge sich so schnell wie möglich auf lehre.oebb.at bewerben sollen.