Debüt für Villach

Champions League verbietet Jeans und High Heels

Kärnten
15.11.2024 12:57

Großes Debüt für Villachs „Wuzzler“-Asse! Der 2018 gegründete Klub TC Villach vertritt Österreich bei der Champions League der Tischfußballer an diesem Wochenende in Italien. Rot-weiß-rot zählt hier zu den Top-Nationen. Streng ist vor allem der Dresscode: So sind Hüte, Jeans oder High Heels per „Dresscode“ dezidiert verboten.

Während Villachs Fußball am Rasen vom internationalen Geschäft so weit entfernt ist wie die Erde vom Mond, läufts immerhin am „Wuzzler“! Denn der 2018 gegründete Tischfußball Club Villach spielte die erste Saison in der Bundesliga – und hat sich mit Platz sechs direkt für die Champions League an diesem Wochenende in Genua qualifiziert. „Drei Teams haben abgesagt, daher sind wir nachgerückt“, freut sich Klubobmann Benjamin Wiltschnig.

Villachs Obmann Benjamin Wiltschnig mit den Klubtrikots. (Bild: ZVG)
Villachs Obmann Benjamin Wiltschnig mit den Klubtrikots.

Einst hatte Kärnten acht Klubs
Um die Jahrtausend-Wende war Kärnten im Tischfußball eine große Nummer – zeitweise hatte es sogar acht Klubs in der Meisterschaft gegeben. Wiltschnig: „Im Laufe der Zeit hat es sich im Sand verlaufen. 2014 bin ich zufällig zu einer Runde dazugekommen – und jetzt sind wir zurück.“ Gegen den Ruf als Kneipensport wehrt sich der Klubchef: „Wir haben einen Trainingsraum mit vier Tischen, machen dort auch Technikübungen. Ohne regelmäßiges Training hast du gegen die Besten keine Chance. Vor allem in Österreich, das zu den Top-3-Nationen weltweit zählt.“

Titelverteidiger aus Niederösterreich
Vor allem Meister Pielachtal ist das heimische Zugpferd, gewann auch 2024 die Bundesliga und ist in der Königsklasse Titelverteidiger. Mit Stefan und Daniel Burmetler haben die Niederösterreicher die Nummer zwei und die Nummer vier der Welt in den Reihen. Wiltschnig: „Sie sind klar das beste Team in Österreich und können sicher erneut vorne mitspielen.“

Rainer Ropac (li.) und Stefan Wachtel sind die Villacher Aushängeschilder. (Bild: Austrian Finals)
Rainer Ropac (li.) und Stefan Wachtel sind die Villacher Aushängeschilder.

Sprechverbot am Wuzzlertisch
Von den 45 Klub-Mitgliedern sind sechs in Italien dabei – sie zahlen sich die Reise von Freitag bis Sonntag selbst. Und müssen auf strenge Vorschriften achten. Ist der Ball im Spiel, herrscht am Tisch absolutes Sprechverbot. Zudem gibt’s beim Mixed-Event – an dem auch Frauen teilnehmen – eine strikte Kleiderordnung: Dezidiert verboten sind im „Dress-Code“ zum Beispiel Jeans, Hüte, High Heels und Flip-Flops: „Daher haben wir seit dieser Saison auch ein eigenes Team-Trikot.“

In den Duellen mit 47 Klubs in Genua werden abwechselnd immer ein Einzel, ein Doppel, ein Einzel und ein Doppel gespielt – bis ein Team 40 Tore erreicht hat. Aus fünf verschiedene Fabrikaten kann sich dabei jeder Teilnehmer einen Heimtisch auswählen: „Wir trainieren immer am Garlando-Tisch, werden daher natürlich auch diesen nehmen.“

Duo kam ins Viertelfinale
Die zwei Aushängeschilder sind Rainer Ropac und Stefan Wachtel, die kürzlich bei der World-Series in St. Pölten (mit 70.000 Euro dotiert!) bis ins Viertelfinale gekommen sind. „Aber in Genua wird’s schwer, wir wollen uns einfach gut präsentieren“, betont Wiltschnig, der aus gesundheitlichen Gründen fehlt. 

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