Nach „Krone“-Enthüllungen rund um ein Schreiben des Landes Niederösterreich gehen die Wogen zwischen den beiden Regierungsparteien hoch. Die FPÖ schießt gegen den ÖVP-Bauernbund – und dieser in gewohnter Manier gekonnt zurück.
Dunkle Wolken über dem St. Pöltner Regierungsviertel. Ein „Krone“-Bericht über mehrere Schreiben in Zusammenhang mit der 2025 anstehenden Landwirtschaftskammer-Wahl schlug hohe Wellen. „Das mittelalterliche Wahlrecht macht es möglich, dass einige Personen sogar mehrmals wählen dürfen“, kritisiert FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner den eigenen Koalitionspartner.
Bei der vergangenen Wahl seien 28.772 Betriebe mit 160.670 Wahlberechtigten gemeldet gewesen. Das ergebe knapp sechs Wahlberechtigte pro Betrieb – und ein laut Schmiedlechner „absurdes Bild“.
Nachhilfe erteilt der aufstrebende Bauernbunddirektor Paul Nemecek dem Blauen in Sachen Demokratie: Die Kammer sei nicht nur die gesetzliche Interessensvertretung der Bauern, sondern auch aller Grundbesitzer. Schmiedlechners Aussagen wertet Nemecek als Angriff auf die Grundeigentümer: „Scheinbar will er diese ihrer Vertretung berauben.“
Gerade in Zeiten drohender Eigentumssteuern werde man dies als Bauernbund nicht zulassen.
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