Kunsthaus Graz

Symbole der Macht aus künstlerischer Perspektive

Steiermark
14.11.2024 15:55

Das Kunsthaus Graz erkundet mit der Ausstellung „Poetics of Power“ unterschiedliche Manifestationen der Macht aus der Perspektive der Kunst. Nur wenige Arbeiten geben dabei Anlass zu Optimismus. Eröffnet wird die Schau am 14. November um 18 Uhr, zu sehen ist sie bis 25. Mai 2025.

„Eigentlich wollten wir im Superwahljahr die Demokratie feiern“, sagt Kunsthaus-Direktorin Andreja Hribernik, die die Ausstellung „Poetics of Power“ mit Nini Palavandishvili kuratiert hat, und lässt das Ende des Satzes in der Luft hängen. Die Erklärung dafür findet man in der Ausstellung, die 17 internationale künstlerische Positionen vereint.

Ideologien, Symbole und Gesten der Macht
Machtmanifestationen werden da mit verschiedenen Medien untersucht und mitunter Störversuchen ausgesetzt. Und auch die Bandbreite der Blickwinkel, aus denen man Macht dokumentieren oder untergraben kann, ist breit gestreut. Untersucht wird zudem (etwa von Goshka Macuga) die Rolle der Kunst in diesem Spiel.

Unfreiwillige Komik bedient Hannes Priesch in seinem Video „How to march“, in dem er Soldaten unterschiedlichster Nationen paradieren lässt. Gar nichts zu lachen gibt es in den beklemmenden Videoarbeiten von Erkan Özgen sowie Zanny Begg & Oliver Ressler.

Der gehörlose 13-jährige Syrer Muhammed erzählt in Erkan Özgens Video „Wonderland“ auf seine Weise von seinen Gewalterfahrungen. (Bild: Erkan Özgen)
Der gehörlose 13-jährige Syrer Muhammed erzählt in Erkan Özgens Video „Wonderland“ auf seine Weise von seinen Gewalterfahrungen.

Auch Vajiko Chachkhianis Film stimmt trotz aller Poesie sehr nachdenklich. Einen kleinen Hoffnungsschimmer erlauben Yael Bartana, die eine reine Politikerinnen-Runde über die Zukunft der Welt debattieren lässt, und Gabriela Golder mit ihrem „Conversation Piece“. Wenig optimistisch stimmen einen hingegen Daniela Ortiz’ „Alphabet der europäischen Rassisten“, die Atombombenreste von Lukas Marxt oder Daria Koltsovas Nachfrage nach dem kulturellen Erbe der Ukraine.

Lukas Marxt setzt sich mit der Zerstörungswut der Menschen auseinander, im Hintergrund läuft Yael Bartanas Video. (Bild: UMJ/J. J. Kucek)
Lukas Marxt setzt sich mit der Zerstörungswut der Menschen auseinander, im Hintergrund läuft Yael Bartanas Video.

Reiches Vermittlungsangebot
Es lohnt sich, bei allen Arbeiten in die Tiefe zu gehen und das Vermittlungsangebot mit geführten Rundgängen anzunehmen. Auch ein reiches Rahmenprogramm steht zur Wahl: etwa ab 15. November ein zweitägiges Symposium mit der Universität Graz.

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