Nachdem die Kelag einen Kraftwerksbau an der Möll plant, formiert sich nicht nur unter Touristikern heftiger Widerstand – auch in der Bevölkerung. Bereits 6000 Unterschriften konnten gesammelt werden. Sie sollen den Bau verhindern.
„Die Möll ist unser Herzstück! Ohne ihr Wasser stirbt die Region“, sagt Marco Pristavec, Touristiker aus Obervellach. 20 aktive Bürger stehen an vorderster Front der Bürgerinitiative „Retten wir die Möll“. Die Kelag plant ja den Neubau eines Kraftwerkes.
Wasser soll durch Stollen fließen
Das Wasser soll vom Stausee in Gößnitz 17 Kilometer durch einen Stollen bis Kolbnitz geleitet werden. Alexandra Königsreiner: „Das geplante Projekt würde unserem Fluss fast das gesamte Wasser entziehen. Das gefährdet den Lebensraum für Menschen und Natur.“
6000 Unterschriften sollen Möll retten
„Die wollen uns die letzten Tropfen wegnehmen, das würde das Aus für meinen Betrieb bedeuten“, sagt Pristavec gegenüber der „Krone.“
Daher hat die Initiative über eine Onlineplattform 6000 Unterschriften gesammelt: „Unser Fluss ist Lebenselixier für Menschen, Fische, Natur, Wirtschaft, Tourismus.“
Beim Infoabend am 22. November im Kultursaal Obervellach (19.30 Uhr) werden Experten und ein Meteorologe vertreten sein.Gerlinde Schager
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