Unruhe beim ÖFB

Baumgartner-Ansage: „Geht da vor allem um Respekt“

Fußball International
14.11.2024 18:53

Torschütze Christoph Baumgartner hat sich nach dem erfolgreichen Spiel gegen Kasachstan nochmal zur Causa Neuhold und zur aktuellen Unruhe beim ÖFB geäußert. Dabei stellte der Leipzig-Legionär klar, dass verdiente Spieler durchaus das Recht hätten, ihre Meinung öffentlich zu äußern. Es gehe dabei auch um Respekt voreinander. Und diesen habe er in einer bestimmten Situation bitter vermisst ... 

Nach der Brandrede von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Mittwoch hat sich auch Baumgartner gegenüber dem ORF nochmal zur aktuellen Unruhe beim ÖFB geäußert. Konkret geht es dabei um die bevorstehende Trennung von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold, die bei Trainer und Mannschaft nicht gut ankommt. Auch, dass diese klare Positionierung kritisch betrachtet wird, kann der Leipzig-Legionär nicht nachvollziehen.

„Neuhold ist für uns alle ein unfassbar wichtiger Begleiter seit vielen Jahren. Das haben wir auch in unserem gemeinsamen Brief klargestellt. Als Spieler, die den österreichischen Fußball nach außen repräsentieren – und das zuletzt, glaube ich, auch sehr gut – haben wir das Recht, respektvoll unsere Meinung zu sagen“, zeigt Baumgartner klare Kante. 

„Es ist schade ...“
Einige der Spieler seien schon lange dabei und hätten über die Jahre viel erlebt, betont der 25-Jährige. Wenngleich man als Profi auf dem Platz die aktuelle Unruhe ausblenden könne, beschäftige sie das Team natürlich abseits des Rasens durchaus: „Da sind Sachen nicht optimal gelaufen bzw. laufen nicht optimal. Deshalb haben wir unsere Sicht der Dinge klargestellt und werden dies wieder tun, wenn es mal wieder nötig ist.“ 

Bernhard Neuhold (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Bernhard Neuhold

Respekt sei das Schlüsselwort, wenn es um die Meinungsäußerung und den Umgang miteinander gehe, ist sich der Mittelfeldspieler sicher. Unverständlich ist für ihn so etwa, wenn gefordert werde, dass Spieler sich einfach auf den Sport konzentrieren sollen. Und noch etwas hat den ÖFB-Kicker offenbar irritiert: „Es ist schade, dass auf unseren Brief kaum reagiert wurde und Aussagen ignoriert werden. Auch dabei geht es um Respekt“. Das Thema dürfte den ÖFB also weiter beschäftigen. 

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(Bild: KMM)



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