Respekt! Rund 170 Fans begleiteten das Nationalteam zum 5000 Kilometer entfernten Match nach Almaty, noch nie spielte Österreich in der Länderspiel-Geschichte weiter östlich.
Anhänger sind mitteilungsbedürftig
Teamchef Ralf Rangnick unternahm alles, um die Strapazen für sein Team in Grenzen zu halten. Die vierstündige Zeitumstellung wurde quasi ignoriert, der Aufenthalt in Kasachstan, nur 300 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt, dauerte lediglich 24 Stunden. Alles war minutiös geplant …
Dennoch wirkte die Stimmung vor dem Anpfiff angespannt. Weil die internen Streitereien und Grabenkämpfe nicht vom Tisch gewischt werden konnten. Nur vom ÖFB selbst war nach der Brandrede von Rangnick keine Stellungnahme zu hören. Die Funktionäre verpassten sich selbst einen Maulkorb, die Anhänger allerdings sind mitteilungsbedürftig.
Sportlich kann man niemandem Vorwürfe machen
Unzählige Mails flatterten in unsere Redaktion. „Wie können Rangnick und seine Spieler beschließen, wer im Präsidium sitzt?“ – „Der ÖFB hat ein Funktionärsproblem!“ – „Die Machtspiele gehören schleunigst beendet!“ Die Fans toben, die Meinungen gehen weit auseinander, das Thema polarisiert.
Die Mannschaft ließ sich von der negativen Energie nicht anstecken. Souverän erledigte das Team die Pflichtübung, nach dem 2:0 gegen Kasachstan ist Platz eins in der Nations League zum Greifen nahe. Wenigstens sportlich kann man niemandem Vorwürfe machen.
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