Wenn du deinen Körper beobachtest, wirst du bemerken, dass manchmal lustige Phänomene auftreten. Weshalb sich bei Angst die Armhärchen aufstellen und beim Ausziehen des Pullis die Kopfhaare „fliegen“, lesen interessierte Buben und Mädchen im Folgenden. Nach dem Motto: Kinderleicht erklärt.
Manchmal stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sich erschreckt oder sehr überrascht ist. Das passiert, weil der Körper auf besondere Art und Weise reagiert. Stell dir etwa vor, du siehst plötzlich einen großen Hund auf dich zulaufen. Dein Körper denkt, dass wahrscheinlich Gefahr droht, und bereitet sich darauf vor.
Dabei schickt er ein Signal an die kleinen Muskeln „unter“ deinen Haarwurzeln, die sich daraufhin zusammenziehen. Dadurch stellen sich die Härchen (etwa an deinen Armen) auf und sehen aus, als würden sie zu Berge stehen. Manche Menschen sprechen dann auch von „Gänsehaut“.
Reaktion unserer Ur-Ahnen
Diese Reaktion haben wir von unseren Vorfahren geerbt: Früher lebten die Menschen nämlich in einer viel gefährlicheren Umgebung als heute – mit wilden Tieren! Wenn unsere Ur-Ahnen Angst hatten oder sich angegriffen fühlten, stellten sich auch ihre Haare auf, damit sie größer und bedrohlicher aussahen. Das schreckte mögliche Feinde gut ab.
Obwohl wir heute nicht mehr in der Wildnis leben, reagieren wir immer noch so wie damals (wenn auch nicht immer gleich stark), weil der Vorgang tief in unseren Genen verankert ist. Also ein faszinierendes Beispiel dafür, wie unser Körper instinktiv reagiert. Im Tierreich kann man dieses Aufstellen der Haare ebenso noch heute beobachten, zum Beispiel als Drohgebärde bei Hunden oder Katzen.
Stehendes Haar
Manchmal stehen einem aber auch die Kopfhaare zu Berge und „fliegen“, wenn man sich z. B. einen Rollkragenpullover auszieht. Dafür ist wiederum die Physik verantwortlich: Der Pullover reibt an deinem Körper und deinen Haaren. Durch die Reibung bilden sich kleine elektrische Teilchen. Diese können von deinem Körper auf den Pullover springen oder umgekehrt. Dadurch entsteht wiederum elektrische Ladung.
Gleiche elektrische Ladungen stoßen sich ab. Deshalb „fliegen“ deine Haare, weil sie sich voneinander wegbewegen. Manchmal hörst du dabei sogar ein Knistern oder bemerkst kleine Funken. Auf diese Weise erlebst du ein physikalisches Phänomen. Falls du einmal aktiv experimentieren möchtest, kannst du auch einen Luftballon an deinem Pullover reiben und ihn dann an deinen Kopf halten. Deine Haare werden ganz deutlich abstehen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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