Teamspieler gegen ÖFB

„Wenn einer von uns attackiert wird, dann …“

Fußball International
15.11.2024 09:30

Österreichs Teamspieler haben nach dem 2:0 gegen Kasachstan in der Nations League in der Diskussion um die geplante Kündigung von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold einmal mehr klar Stellung bezogen!

Leistungsträger wie Christoph Baumgartner, Konrad Laimer und Michael Gregoritsch betonten am Donnerstag nach dem Schlusspfiff in Almaty die Forderung nach einem Verbleib des Niederösterreichers in seinem Job, und das mit gehörigem Nachdruck.

„Wenn einer von uns attackiert wird, dann ...“
So meinte etwa Gregoritsch: „Wir sind, seit der Trainer (Anm.: Teamchef Ralf Rangnick) da ist, eine sehr eingeschworene Truppe, da gehören alle dazu. Deswegen war es für uns spannend, dass Bernhard infrage gestellt worden ist. Das ist nichts, was für uns verständlich gewesen wäre“, sagte der Steirer. „Wenn einer von uns attackiert wird, dann tun wir alles dafür, dass das überdacht wird. Ich erwarte mir, dass die Mannschaft, die diesen ÖFB in den letzten drei Jahren weit gebracht hat, auch gehört wird.“

Ein Einlenken seitens der ÖFB-Auswahl ist in dieser Angelegenheit wohl nicht zu erwarten. „Unser Kreis ist unantastbar, unser Kreis bleibt unser Kreis, und das soll auch möglichst lange so bleiben, damit wir weiter solche Feste wie im letzten Sommer feiern können“, erklärte Gregoritsch.

„Wir sind eine verschworene Truppe von 50, 60 Leuten!“
Dass derart harte Worte gegen die ÖFB-Spitze um Klaus Mitterdorfer möglich sind, liegt auch an den starken Leistungen des Nationalteams. Für die Kritiker wäre es „wie Benzin für Feuer, wenn wir uns zu solchen Sachen äußern und nicht performen“, meinte Gregoritsch und betonte einmal mehr: „Wir sind eine verschworene Truppe von 50, 60 Leuten, da gehören alle dazu. Wenn dann versucht wird, einen von uns wegzunehmen, werden die anderen sehr scharf.“

Baumgartner, neben Gregoritsch der zweite Torschütze von Almaty, schloss sich dieser Meinung an. „Es gibt ein paar Sachen, die aus unserer Sicht nicht optimal gelaufen sind und laufen. Ich glaube, dass einige von uns schon lange dabei sind und viel geleistet haben für den österreichischen Fußball. Dann darf man auch einmal den Mund aufmachen, seine Meinung äußern“, sagte der Niederösterreicher.

Konrad Laimer ließ ebenfalls eine deutliche Präferenz für Neuhold erkennen, äußerte sich jedoch etwas zurückhaltender. „Ich hoffe, dass so schnell wie möglich die richtigen Entscheidungen getroffen werden, damit der ÖFB dort hinkommt, wo wir alle hinwollen“, erklärte der Bayern-Profi.

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