Eventguru Hannes Jagerhofer gab beim „Krone-Besuch“ Einblicke, warum sein neues Mini-Olympia nicht in der Hauptstadt landete – und er dennoch Ehrfurcht zeigt. Seine Multisport-Serie soll 2026 weitere Sportarten umfassen und auch in Barcelona ankommen.
Sieben Jahre voller Beach- und Partyaction in Wien sind vorbei – Organisator Hannes Jagerhofer, der mit einem Multisport-Event nach Kärnten und an den Wörthersee zurückgeht, blickte beim „Krone“-Besuch auf „eine schöne Zeit“ mit vielen Highlights in der Hauptstadt zurück.
Das begann (nach 20 Jahren Klagenfurt) mit der Premiere 2017 auf der Donauinsel, wo die ÖVV-Stars Clemens Doppler und Alex Horst WM-Silber holten. „Die größte Beachvolleyball-Veranstaltung aller Zeiten – mit knapp 10.000 Fans und VIPs im Stadion und Massen vor dem Eingang. Als ich mit einem Golfwagerl was auf das Gelände reinbrachte, hingen die Leute wie ein Bienenschwarm oben.“
Auch 2018 und 2019 bebte die Insel, nach der Corona-Absage 2020 sorgte Jagerhofer mit einem „Logen-Stadion“ am Heumarkt für Aufsehen. Abgesehen von 2023, als es wieder auf die Insel ging, gab es drei Turniere im Herzen der Stadt. Jenes im Juli, als am Freitag wegen Unwetter die Fans in Tiefgaragen und U-Bahn-Stationen ausharrten („Das war einzigartig und einfach unglaublich“) sollte das vorerst letzte in Wien bleiben.
Das von Jagerhofer forcierte Multisport-Event im Juli 2025 hätte auf der Donauinsel 16 Millionen Euro gekostet – in Pörtschach (Beach, Wasserski) und Velden (Klettern, Wakeboard) sind’s 6,2. „Auf der Insel ist es zu teuer, weil’s keine fertige Infrastruktur gibt. Wien ist auch beim Gesamtaufwand teurer.“
Jagerhofer, der Welt- und Europacup-Niveau, später mit BMX, Skateboard und Breakdance ausweiten will, verdeutlichte: „Muss am Beach auf der Donauinsel wegen Unwetter geräumt werden, braucht es Logistik und Transport. In Pörtschach sind alle gleich in ihren Hotels nebenan.“ Konkret werden die „Sandspiele“ das Finale im Nations Cup sein, das hiesige Tennisstadion wird für 4600 Fans ausgebaut. „Wir werden 3600 Bezahltickets auferlegen, der Rest ist mit freiem Eintritt.“
Der 62-Jährige, der mit seinem neuen Event 2026 auch Barcelona anpeilt, betont, „dass wir mit Wien super auskommen, Stadtrat Peter Hacker und Co. weiter hinter uns stehen.“ Man habe hier Sport- und Eventgeschichte geschrieben. „Wir haben Ehrfurcht davor, wie man uns hier aufnahm, und wissen: Wir haben Wien so viel zu verdanken.“
Übrigens gab‘s auch mit dem Sportministerium von Saudi-Arabien bereits ein erstes, sehr positives Gespräch. „Wir glauben, mit dem Multisport-Thema den Zeitgeist getroffen zu haben“, so Jagerhofer. „Und wir sind überzeugt, mit einzigartigen Inhalten ein überaus attraktives Format für TV und digitale Kanäle zu kreieren, das weltweit Interesse wecken wird.“
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