Lynch warnt Raucher

„Als ob man mit Plastiksackerl um Kopf herumläuft“

David Lynch leidet an einer unheilbaren Lungenkrankheit und warnt jetzt andere Raucher.

(Bild: www.viennareport.at)

David Lynch führt eigenen Worten zufolge ein „hartes“ Leben mit seiner Lungenkrankheit und wendet sich mit einem Appell an andere Raucher. 

„Ich kann kaum durch einen Raum gehen“, erzählte der 78-Jährige, der im August seine Erkrankung an einem Lungenemphysem öffentlich gemacht hatte, dem „People“-Magazin. „Es ist, als ob man mit einem Plastiksackerl um den Kopf herumläuft.“ Demnach ist der Starregisseur nun auf zusätzlichen Sauerstoff beim Gehen angewiesen.

Schon als Kind mit Rauchen begonnen
Dem Bericht zufolge begann Lynch schon als Kind mit dem Rauchen. Die Emphysem-Diagnose habe er 2020 erhalten und danach noch zwei weitere Jahre gebraucht, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Obwohl er nun einen „hohen Preis“ für seine Sucht zahle, bereue er das Rauchen nicht, erklärte Lynch. Andere Raucher rufe er jedoch zur Reflexion auf: „Denkt darüber nach“, sagte er. „Ihr könnt mit diesen Dingen aufhören, die euch am Ende umbringen werden.“

Nicht heilbar
Der Regisseur ist für seine Kultklassiker wie „Blue Velvet“, „Wild at Heart“ und „Twin Peaks“ bekannt. Bei einem Lungenemphysem sind die Lungenbläschen teilweise zerstört oder überdehnt. Weil der Atemfluss dadurch gestört ist, nimmt der Sauerstoffgehalt im Blut ab. Häufige Symptome sind Atemnot besonders bei körperlicher Belastung sowie Erschöpfung.

Meistens wird ein Lungenemphysem durch Rauchen hervorgerufen. Die Erkrankung ist nicht heilbar, lässt sich aber etwa durch Medikamente verzögern.