In der Nacht auf Freitag kam es in einer Wohnung in Wien-Favoriten zwischen Eheleuten zu einem heftigen Streit. Der 34-jährige Österreicher soll seine 41-jährige Frau bedroht und geschlagen haben. Die beiden minderjährigen Kinder mussten die gewaltsame Auseinandersetzung in der Wohnung mitansehen.
In der Nacht zum Freitag ereignete sich in Wien-Favoriten in einem Mehrparteienhaus ein schwerwiegender Fall häuslicher Gewalt. Ein 34-jähriger österreichischer Staatsbürger soll mit seiner 41-jährigen Ehefrau zunächst in einen heftigen Streit geraten sein und diese dann krankenhausreif geschlagen haben.
Grund für Attacke war Eifersucht
Die Auseinandersetzung eskalierte gegen 1.00 Uhr, nachdem der 34-Jährige mit etwa zwei Promille Alkohol im Blut heimgekommen war. Auch die 41-Jährige war alkoholisiert. Ein Telefonat soll bei ihrem Mann Eifersucht ausgelöst haben, woraufhin er sie gewaltsam attackiert haben soll.
Die Frau ging offenbar zu Boden, er soll sie weiter geschlagen und auch bedroht haben. Der Frau gelang schließlich die Flucht aus der Wohnung. Mit schweren Verletzungen wartete sie auf der Straße auf das Eintreffen der Polizisten.
Minderjährige Kinder bei Angriff anwesend
Besonders besorgniserregend ist, dass die beiden minderjährigen Kinder des Ehepaares während des Vorfalls anwesend waren. Die Beamten nahmen den 34-jährigen Ehemann vorläufig fest, wie Polizeisprecherin Julia Schick bestätigt. Gegen ihn wurden mehrere Schutzmaßnahmen verhängt: Ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen. Der Beschuldigte befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam.
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar.
Die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an. Weitere Ansprechpartner:
Kinder zum Schutz in Obhut Angehöriger
Die 41-jährige Ehefrau wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Auch der Ehemann erlitt während der Auseinandersetzung im Zuge seiner Festnahme Verletzungen und musste medizinisch versorgt werden. Zum Schutz der minderjährigen Kinder wurden diese vorübergehend in die Obhut einer Angehörigen übergeben.
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