Der Punkte-Vorreiter

Hirschers Pionier macht Ländle-Skijugend schnell

Harald de Man (l.) betreut seit mehreren Jahren den Vorarlberger Jugendkader.

(Bild: Maurice Shourot)

Marcel Hirscher hat in seiner Karriere viele Rekorde gebrochen. Mit Rang 23 in Sölden war er aber nicht der erste Niederländer, der es in die Weltcuppunkte geschafft hat. Dieses „Kunststück“ gelang im November 1998 Harald de Man beim Super-G in Aspen. Heute ist der inzwischen 51-Jährige in Vorarlberg zuhause, wo er an den rot-weiß-roten Ski-Juwelen der Zukunft feilt.

„Wie groß die Begeisterung um Marcel Hirscher in den Niederlanden ist, kann ich nicht sagen. Aber es wird auf jeden Fall in der Öffentlichkeit verfolgt und Zeitungen wie ,De Telegraaf’ berichten darüber“, verrät Harald de Man. Der 51-Jährige wurde in Alkmaar geboren und holte am 27. November 1998 beim Super-G in Aspen (US) als 26. die ersten fünf Weltcuppunkte für die Niederlande. „Ich war da ein bisschen ein Pionier“, schmunzelt De Man, der mittlerweile schon seit vielen Jahren in Vorarlberg lebt und als Trainer die Burschen des VSV-Jugendkaders betreut.

Saisonstart auf der Resterhöhe
In dieser Funktion beginnt für ihn am Samstag die Rennsaison mit dem FIS-Slalom auf der Resterhöhe an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg. Mit Leo Heim (SC Kleinwalsertal) wird aber nur ein VSV-Athlet mit von der Partie sein. „Wir sind in der Vorbereitung zwar mehr auf den Skiern gestanden als in der letzten Saison, dennoch ist es für unsere Athleten der Jahrgänge 2007 und 2008 derzeit wichtiger noch Trainingstage zu sammeln, als bereits ins Renngeschehen einzusteigen“, sagt De Man. Mit Christopher Lisch hat zudem ein 2006er-Athlet seinen Lebensmittelpunkt vom Oberland nach Kitzbühel verlegt, startet nun für den KSC.

Rasanter Aufstieg möglich
Was die Erwartungen an seine Schützlinge angeht, will sich De Man, der mit dem 42-jährigen Montafoner Marcel Lorenzin einen Ex-Europacupläufer neu im Trainerteam begrüßen durfte, nicht festlegen: „Dass es bei unseren Jungs aber schnell gehen kann, hat man an Moritz Zudrell gesehen. Der war auch bei uns und ist zwei Jahre später im Weltcup gestartet.“