ÖSV-Biathlon-Stars

Der neue Weg kann auch ein älterer sein

16.11.2024 14:00

In Obertilliach holt sich der große ÖSV-Biathlon-Tross seit einigen Tagen den Feinschliff für die nahende Weltcup-Saison – mittendrin die rot-weiß-roten Top-Damen Anna Gandler und Lisa Hauser. Den beiden Tirolerinnen bleibt in Osttirol eines erspart: Die Quali-Rennen für das Kontiolahti-Ticket.

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Selbst eine kurze, 1,9 Kilometer lange Schleife kann Freude bereiten. Aber auch Schmerzen. „Das erste Rennen tut immer weh!“ Lisa Hauser muss es wissen – der sonntägige Eröffnungs-Sprint ist nicht ihr erster in eine neue Saison . . .

. . . doch erstmals wird die Ex-Weltmeisterin vom Verband losgelöst in die Weltcup-Saison starten. „Es war schon mehr Aufwand als sonst. Organisatorisch. Aber sportlich hab ich ja schon in den letzten Jahren Kurse mit Sandra (Anm.: Flunger) absolviert.“ Die Schweizer Damen-Chefin ist seit Schulzeiten ihre große Vertrauensperson, „jetzt ist es eben offiziell und es geht mir besser damit“.

Im Schießen gab´s leichte Adaptionen.

(Bild: APA/AFP/TT News Agency/Anders WIKLUND)

„Das Testrennen hier in Obertilliach wird mir guttun“
Nach einer Vorbereitung ohne Probleme, in der am Griff der Waffe gearbeitet wurde und neue Inputs im Laufen eingesetzt wurden, hofft Hauser auf eine gute Saison. „Das Testrennen hier in Obertilliach wird mir guttun.“

Österreichs Dame Nummer 1 der letzten Biathlon-Saison, Anna Gandler (19. im Gesamt-Weltcup 2023/24), baut hingegen auf den neuen, alten Boss Reinhard Gösweiner. „Ich hab ihn schon früher gehabt, vertrau ihm total“, gesteht die Innsbruckerin, „mit der neuen Situation bin ich total happy.“

Die Sichtung als Test: Anna Gandler.

(Bild: GEPA pictures)

„Im Sommer musste ich öfters wegen Krankheiten passen“
Nicht unbedingt mit der körperlichen Verfassung: „Im Sommer musste ich öfters wegen Krankheiten passen, der Herbst war okay. Aber es ist schwer einzuschätzen, wo ich stehe.“ Für die 23-Jährige kommt der Weltcup-Auftakt in Finnland (ab 30. November) wahrscheinlich doch etwas zu früh, „jeder Tag mehr an Vorbereitung hilft mir“. In Osttirol jedenfalls könnte Anna – wie Lisa – die Team-Sichtung mit einer Spur Lockerheit in Angriff nehmen.

Nicht wie der große Rest des österreichischen Teams (Ausnahme Simon Eder) – die sich im Sprint (Sonntag) und Verfolgung (Montag) die Tickets für Kontiolahti holen müssen.