Er wurde als einer der größten Frauenschwärme Hollywoods in den 50er-Jahren unsterblich. Umso schockierender sind jetzt die Enthüllungen in einer neuen Autobiografie über James Dean. Denn der Autor Jason Colavito will Beweise dafür entdeckt haben, dass der „Jenseits von Eden“-Held Schweigegeld gezahlt hat, damit seine schwule Affäre nicht ans Licht kommt.
Laut „Jimmy: The Secret Life of James Dean” hatte Dean 1951 als Parkwächter neben den CBS Studios gearbeitet. Dort traf er auf Rogers Brackett, den Produzenten eines Radio-Dramas mit dem Titel „Alias Jane Doe“. Dieser bot dem 15 Jahre jüngeren Schönling eine Nebenrolle in seiner Show an – und gleichzeitig, bei ihm zu Hause einzuziehen.
„Gefühle immer versteckt“
Colavito: „Obwohl Dean seine Gefühle (in Bezug auf Männer) immer versteckt hatte, konnte Brackett bei ihm diese sehr gehütete, verschlossene Tür öffnen.“
Nach einem Jahr zog Dean nach New York, wo Brackett ihm 450 Dollar für Hotels und 700 Dollar für Geschenke und weitere Ausgaben lieh. Durch Bracketts Connections bekam Dean 1952 dann eine Rolle am Broadway, die zu seinem großen Durchbruch in Hollywood führte.
Dean ignorierte Brackett daraufhin. Bis dieser ihn kurz vor der Premiere von „Jenseits von Eden“ 1954 aufsuchte und „von ihm das Geld, die Anleihe zurückverlangte“. Dean weigerte sich, zu zahlen und warf Brackett vor, ihn sexuell ausgenutzt zu haben.
Außergerichtliche Einigung
Worauf Brackett Dean vor einem Gericht in New York auf 1400 Dollar verklagte. Um zu verhindern, dass seine homosexuelle Affäre bei einem Prozess ans Licht kommt, einigten sich beide Seiten auf einen Vergleich. Dean erklärte sich schriftlich bereit, Brackett 800 Dollar (heutiger Wert: knapp 10.000 Euro) in wöchentlichen Raten von 100 Dollar zu zahlen.
Glücklich darüber war der neue, größte Stern am Schauspiel-Himmel nicht. Colavito: „Dean hat gebrüllt: ,Ich wusste nicht, dass die Nutte zahlen muss - ich dachte, es wäre andersherum!‘“
„Entdecker-Lohn“
Laut der Biografie soll Deans Agent dann zusätzlich das Warner Bros. Studio überredet haben, Brackett einen großzügigen „Entdecker-Lohn“ zu zahlen, „um sein zukünftiges Schweigen zu garantieren“.
Das erwies sich tragischerweise im Nachhinein als unnötige Vorsichtsmaßnahme. Denn Dean kam weniger als ein Jahr später im Alter von 24 bei einem Autounfall ums Leben.
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