Jährlich werden die besten Sicherheitskonzepte im Straßenverkehr ausgezeichnet. Heuer konnte sich eine Kärntner Erfindung den renommierten EU-Sicherheitspreis holen und soll damit den Siegeszug in die ganze Welt antreten.
Sie sind ellipsenförmig, kostengünstig und können vor allem Leben retten: Die Rede ist von Bodenmarkierungen für Motorradfahrer in gefährlichen Kurven. „80 Prozent weniger Motorradunfälle in diesen Kurven – das spricht für sich. Es gibt weniger Verletzungen und weniger Sachschäden. Mit dieser einfachen Maßnahme können also rasch, kostengünstig und effektiv Unfälle verhindert werden“, erklärt Martin Winkelbauer, Sicherheitsexperte im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Denn diese optische Orientierungshilfe unterstützt die Biker, in Risikokurven die ideale Fahrlinie zu finden.
Erfindung stammt aus Kärnten
Genau diese Erfindung stammt aus Kärnten – genauer gesagt aus der Kärntner Landesregierung und soll in Zukunft in ganz Europa zum Einsatz kommen. Ideengeber Gerald Höher: „Mich freut es ganz besonders, dass die Bodenmarkierungen für Motorräder, durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung des KFV als fachlich anerkannte Institution, nun noch weitere Verbreitung finden können und wir dadurch in Zukunft viele Motorradunfälle verhindern werden können.“ Grund dafür ist nämlich, dass die Idee für den europäischen Verkehrssicherheitspreis – in der Kategorie Motorradfahrer – nominiert und mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde.
Straßenverkehr ist ein Teamsport. Wer stets weiß, wo die anderen Verkehrsteilnehmenden sind und ihre nächsten Schritte überlegt, verschafft sich einen entscheidenden Sicherheits-Vorteil.
Martin Winkelbauer, Sicherheitsexperte im Kuratorium für Verkehrssicherheit
Einige EU-Länder wie Deutschland und Slowenien haben das Konzept bereits übernommen. Aber auch in Australien kommen die lebensrettenden Bodenmarkierungen zum Einsatz.
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