Punsch-Test, Teil 3

Bei den Preisen vergeht keinem die Stimmung

Rafael (27) und Valentina (31) aus Trento (Italien) genießen ihren Punsch. „Die Stimmung hier ist zauberhaft. Obwohl die Preise teurer als bei uns in Italien sind. Aber für ein Wochenende ist es in Ordnung.“

(Bild: Krone KREATIV/Zwefo)

Wien ist bereits völlig im Punsch-Fieber. Denn jetzt haben alle großen Christkindlmärkte geöffnet. Teil 3 des „Krone“-Punsch-Tests am Christkindlmarkt am Rathausplatz – mit einigen Überraschungen. Außerdem verraten wir Ihnen auch ein Punschrezept vom Profi.

Seit gestern haben alle Adventmärkte in der Stadt geöffnet. Sie sollen uns das Warten auf das Christkind am 24. Dezember versüßen. Der wohl berühmteste Markt ist der am Rathausplatz. Der US-Nachrichtensender CNN  hat den Wiener Christkindlmarkt sogar in seine Liste der „best Christmas markets around the world“ aufgenommen. Mit seinen 99 Ständen und Highlights wie dem Eistraum und dem Herzerlbaum gilt er zurecht als das Aushängeschild. Genau dort haben wir Teil 3 unserer „Krone“-Punsch-Test-Serie fortgesetzt.

Mit jedem Häferl oder Glas wird auch ein Pfandjeton ausgegeben. Will man sein Geld zurückm muss der mit dem Häferl zurückgegeben werden.

(Bild: Zwefo)

Beim Punschstand „Bio Hot Wine“ kosten wir den weißen Glühwein um 5,80 Euro. Der Geschmack: leicht und fruchtig. Neben klassischen Punschsorten gibt es hier auch noch Feuerzangenbowle in fünf verschiedenen Varianten. Preis: zwischen 7,50 Euro und 8,50 Euro, dafür aber mit Beeren oder einem extra Schuss Rum.

Geld zurück gibt es nur noch mit Pfandjeton
Das Häferlpfand beträgt einheitlich 5 Euro, wobei heuer neu, mit jedem Häferl oder Glas auch ein Pfandjeton ausgegeben wird, der mit dem Häferl zurückgegeben werden muss. Was sofort auffällt: Die Preise sind, im Vergleich zu anderen Märkten, überraschend moderat. Punsch und Glühwein kosten im Durchschnitt zwischen 5 und 6 Euro. Alkoholfreien Kinderpunsch gibt es hier bereits ab 3,50 Euro. Eine Ofenkartoffel mit Sauce kommt auf 6,90 Euro.

Ein Klassiker am Christkindlmarkt: Eine Ofenkartoffel

(Bild: Zwefo)

Das Publikum ist bunt gemischt. Mehrheitlich Touristen und Besucher aus den Bundesländern sind auf dem Markt anzutreffen. Kimei (14) aus dem fernen Chile freut sich. Für sie ist es der erste Besuch auf einem Christkindlmarkt überhaupt. Rafael (27) und Valentina (31) sind extra aus Trento (Italien) angereist. „Die Stimmung hier ist zauberhaft. Obwohl die Preise teurer als bei uns in Italien sind. Aber für ein Wochenende ist es in Ordnung“, sagt Rafael und lässt sich seinen Beerenpunsch schmecken.

Kimei (14) aus Chile war zum ersten Mal am Markt

(Bild: Zwefo)

Samstagabend fand die feierliche Illuminierung des Weihnachtsbaumes statt. Mit dabei: Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Seit 1959 wird Wien jedes Jahr von einem anderen Bundesland mit einem Weihnachtsbaum beschenkt. Niederösterreich stellt bereits zum siebten Mal einen Riesen zur Verfügung, der mit 2000 LED-Lichtern sowie erstmals mit etwa 1000 Weihnachtskugeln geschmückt wurde. Die 30 Meter hohe und rund 80 Jahre alte Fichte ist eine echte Augenweide. Wohltuend nach den Glatzen-Fichten und Stauden in den vergangenen Jahren.

So gelingt der perfekte Punsch für daheim

Wer es noch nicht auf einen Christkindlmarkt geschafft hat oder nicht nach draußen in die Kälte möchte, kann sich einen köstlichen Punsch auch ganz leicht daheim zubereiten. Standbesitzer Georg Lehner von der Bio Punsch Greisslerei verrät den „Krone“-Lesern das Rezept für einen Apfelpunsch mit Schuss für 4 Portionen.

Der Adventmarkt-Klassiker kann ganz leicht selbst zubereitet werden.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe)

Zuerst den naturtrüben Apfelsaft zusammen mit Ingwerscheiben und den Gewürzen in einen Topf geben und gut erhitzen. Zimt, Anis und Nelken geben dem Punsch die typischen Aromen mit. Der Ingwer verleiht dem beliebten Klassiker ein wenig exotischen Pepp und wärmt von dabei innen. Wichtig: Den Punsch nicht kochen lassen!

Dann die Hitze reduzieren und den Rum erst zum Schluss dazugeben. Den Topf zur Seite nehmen und danach für mindestens 30 Minuten ziehen lassen. In Becher füllen. Garniert wird das Getränk mit einer Zimtstange. Der Apfelpunsch lässt sich ohne die Zugabe von Rum übrigens auch sehr gut als alkoholfreier Variante genießen. Prost!