Möglich wurde das, indem die Forscher das Erbgut der Schafe (Bild) mit der DNA fluoreszierender Quallen versetzt haben. Ein solcher Effekt sei zumindest in Lateinamerika noch nie zuvor erreicht worden, teilten die beteiligten Forschungsinstitute am Mittwoch in Montevideo mit.
Die genveränderten Schafe seien vergangenen Oktober geboren worden und hätten sich normal entwickelt. Die leuchtende Zusatzeigenschaft habe demnach keinen tieferen Zweck: Sie diene lediglich dazu, die Methode der Genmanipulation auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen, so die Forscher.
Forscher sprechen von "sehr effizienter Technik"
Es handle sich um eine "sehr effiziente Technik", da alle geborenen Tiere die gewünschten Eigenschaften aufwiesen, sagte der Direktor des Instituts für die Reproduktion von Tieren, Alejo Menchaca. "Jetzt können wir mit einem anderen Gen arbeiten, das von größerem Interesse ist, um ein spezifisches Protein zu erzeugen."
Bereits 2009 haben südkoreanische Forscher erstmals Hunde geklont, die durch ein fluoreszierendes Gen im UV-Licht rot leuchten. Zwei Jahre zuvor hatten ebenfalls Forscher in Südkorea Katzen geklont, die im Dunkeln grün leuchten, wenn sie mit ultravioletter Strahlung – im Volksmund "Schwarzlicht" – angestrahlt wurden (Berichte in der Infobox).
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