Was zunächst wie ein schlechter Scherz klingt, ist in Wien-Donaustadt tatsächlich passiert: Ein junger Familienvater musste eines Morgens mit Entsetzen feststellen, dass Diebe ihm alle vier Winterreifen abmontiert und gestohlen hatten. Als „Trost“ hinterließen die Gauner Holzscheite, um das Auto provisorisch zu stützen.
Eine frisch gebackene Familie sah sich Ende Oktober mit einem besonders dreisten Diebstahl konfrontiert. In einer nächtlichen Aktion entwendeten bislang unbekannte Langfinger alle vier Winterreifen des Familienautos direkt vor der Haustüre in Wien-Donaustadt. Die Täter hinterließen das Fahrzeug auf Holzscheiten aufgebockt – ein schwacher Trost für die betroffene junge Familie, die den Diebstahl am nächsten Morgen entdeckte.
Besitzer vermutet „bestellten Diebstahl“
Der Familienvater, der den Vorfall bei der „Krone“ meldete, vermutet einen gezielten Auftrag hinter der Tat. „Vor einem Jahr gab es hier schon ähnliche Diebstähle. Leider hat es nun auch uns getroffen“, berichtet er resigniert.
Obwohl weder die Felgen noch die etwa zwei Jahre alten Reifen neuwertig waren, schätzt der Besitzer den Schaden auf rund 800 Euro. Die Familie erstattete umgehend Anzeige, doch die Beamten dämpfen die Erwartungen auf eine schnelle Aufklärung.
Polizei vermutet illegalen Reifenhandel
Die Polizei geht davon aus, dass die Reifen höchstwahrscheinlich professionellen Händlern oder Werkstätten zum Weiterverkauf angeboten werden. Solche Diebstähle sind oft Teil organisierter Kriminalitätsnetzwerke, die gestohlene Autoreifen und -felgen gewinnbringend im Gebrauchtteilemarkt oder im Ausland verticken.
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