Grün statt Verbauung

Öko-Liste gegen Bodenfraß will das Rathaus erobern

Im 26. Jänner 2025 werden in 568 Gemeinden in Niederösterreich die politischen Karten neu gemischt.

(Bild: P. Huber)

Den Schutz letzter Bodenreserven hat sich eine neu gegründete Bürgerliste in Berndorf im Triestingtal auf die Fahnen geschrieben. Sie will mit „viel Grün gegen die Verbauung“ beider Wahl punkten.

Den Unmut über die „Bedrohung von Naturparadiesen“ kanalisieren jetzt Bürger aus Berndorf in der Gründung einer eigenen Liste. Dieser Kampf gegen den Bodenfraß ist auch Haupt-Wahlkampfmotivation jener Frauen und Männer, die ihre „ökologischen Kräfte“ zum Sturm auf das Rathaus bündeln. Jetzt schon vermeint die Gruppe um Spitzenkandidatin Birgit Müller Erfolge für sich verbuchen zu können. Durch eine Volksbefragung sei es gelungen, zumindest den Kremesberg vor der Erweiterung eines Siedlungsgebietes zu bewahren.

Bodenfraß-Stopp als Wahlkampfziel – Johanna Haigl, Patrick Steurer, Liselotte Krendelsberger und Birgit Müller (v. li.)

(Bild: Krone KREATIV/zVg)

Kampf gegen Reihenhäuser
Jetzt fokussiert sich die „Liste Bürgerinitiative Berndorf“ auf die Rettung der Wankenwiese, wo ein Bürgervotum ebenfalls gegen die Versiegelung ausgegangen sei. Dort droht, wie berichtet, die Zubetonierung durch 91 geplante Reihenhäuser.

Auch mehr Ärzte gefordert
„Wir brauchen endlich eine flächenschonende Widmungspolitik. Denn nichts ist in Zeiten der Erderwärmung wichtige als freier Boden, um den Klimawandel auch regional abzupuffern“, versichert Müller, die sich mit ihren Mitstreitern auch die Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Stadt im Bezirk Baden auf die Fahnen schreibt: „In unserer Gemeinde fehlt es an Hausärzten. Zum Wohl der Bevölkerung gehört auch dieser Aspekt.“