Mit dem zweiten Podestplatz im zweiten Saisonrennen haben Österreichs Ski-Technikerinnen bereits ihre Mini-Ausbeute der gesamten Vorsaison eingestellt. Für die Podestfahrerinnen Julia Scheib und Katharina Liensberger hat Chefcoach Roland Assinger die Rolle als Zugpferde im WM-Winter vorgesehen.
„Die Einzelleistungen sind absolut gut fürs Team. Wir hoffen, dass ein Zug entsteht – die Lokomotiven voraus und die anderen im Sogwind nach“, meinte Assinger.
„Mentale Geschichte“
Dass Liensberger mit Platz zwei im Levi-Slalom hinter einer souveränen Mikaela Shiffrin ein schwaches Team-Abschneiden überdeckte, ist Assinger bewusst. Bei manchen sei seit der Ankunft in Levi „der Wurm drinnen“ gewesen, meinte der Kärntner. „Ich glaube, es ist eine mentale Geschichte. Sie können mehr.“
Katharina Huber schied aus, sie blieb bei ihrem spektakulären Abflug immerhin unverletzt. Katharina Truppe (19.) bezeichnete ihre Fahrt als „Griff ins Klo“. Und Katharina Gallhuber fiel mit einem vermurksten zweiten Lauf auf Platz 25 zurück. Weitere aus dem neunköpfigen Team qualifizierten sich für die Entscheidung nicht. Viel (Aufbau-)Arbeit also, die in kurzer Zeit bis zum Heim-Slalom in Gurgl am kommenden Samstag zu verrichten ist.
Spielerisch
Liensberger indes hofft, den Schub aus Finnland mitzunehmen. „So in die Saison starten zu können, ist etwas ganz Besonderes. Es hat sich heute richtig gut, manchmal spielerisch angefühlt“, sagte die Vorarlbergerin. „Es stimmt mich zuversichtlich.“
Die mittlerweile voll ins Team integrierte Ex-Weltmeisterin soll das Tempo im ÖSV-Team vorgeben. „Wir haben jetzt ein Zugpferd drinnen und werden versuchen, uns mit den anderen Athletinnen anzuhängen“, meinte Assinger.
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