Er hat schon viele Skandale überlebt, aber die Jagd mit René Benko war der Gipfel. Nach seinem Rücktritt spricht Tirols SP-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer mit Conny Bischofberger über den verhängnisvollen 28. September, eine einsame Entscheidung, Schützenhilfe aus dem Volk und seine berufliche Zukunft.
Freitagnachmittag am geschichtsträchtigen Tiroler Bergisel: Dort, wo vor 215 Jahren die Schlachten gegen Napoleon tobten, wartet Georg Dornauer auf uns. Über dem Restaurant „1809“ vis-a-vis des Kaiserjägermuseums und der Andreas-Hofer-Statue beginnt bereits der Vollmond zu leuchten. Hier liegt einem Innsbruck zu Füßen. „Das ist für mich Tirol“, erklärt Dornauer die Wahl unseres Treffpunkts. Tiefer Seufzer. Er wirkt gefasst und ernst, aber nicht niedergeschlagen. Und er ist bereit, zu reden.
Es ist erst 48 Stunden her, seit er als Landesparteivorsitzender der SPÖ und Landeshauptmannstellvertreter „zur Seite“ getreten ist, wie er es ausdrückte. Der Auslöser war ein Jagdfoto, das die „Krone“ Anfang der Woche veröffentlicht hatte. Es zeigt ihn mit Milliardenpleitier René Benko und einem erlegten Hirsch.
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