Letzter Wille
Gericht erkennt Testament auf Fischstäbchen-Box an
Malcolm Chenery war kein gewöhnlicher Mann, und sein Letzter Wille war es auch nicht. Kurz vor seinem Tod verfasste der Brite sein Testament auf zwei Lebensmittelverpackungen: einer Tortenschachtel und einer Fischstäbchen-Box.
Sein Vermögen, darunter ein Haus und diverse Wertsachen im Gesamtwert von rund 180.000 Pfund, vermachte er der Wohltätigkeitsorganisation Diabetes UK.
Gericht erkannte Testament an
Da Zweifel bestanden, ob Chenerys außergewöhnliches Testament rechtsgültig sei, landete der Fall vor Gericht. Das entschied: Ja.
Es wies darauf hin, dass Chenerys Texte mit demselben Stift verfasst und die Packungen eindeutig als zusammenhängendes Dokument gedacht waren. Bezeugt wurde das sogar von seinen Nachbarn, die seine Signatur auf der zweiten Seite bestätigten.
Laut Wills Act aus dem Jahr 1837 muss der Letzte Wille lediglich klar erkennbar sein – ganz egal, auf welchem Material er steht.
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