ÖVP-Vorstoß

Neue „Garantie“ soll leistbaren Wohnraum schaffen

Ein eigenes Haus zu bauen, ist für viele derzeit schlicht nicht leistbar. Die Baukosten sind zuletzt in die Höhe geschossen.

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ÖVP-Vorstoß sieht mehr Autonomie der Gemeinden bei Umwidmungen vor. Im Gegenzug soll dadurch mehr Bauland junge Familien entstehen, das höchstens 50 Euro pro Quadratmeter kosten darf.

Der Traum vom eigenen Haus ist derzeit für viele junge Familien schwer bis gar nicht erreichbar. Grund dafür sind die finanziellen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Nicht nur die Baukosten sind gewaltig in die Höhe geschossen, auch Baugründe zu leistbaren Preisen sind nicht so leicht zu bekommen. Ein Thema, dem das Land mit der Baulandmobilisierungsabgabe beizukommen versucht.

Freie Hand für Gemeinden
Ein neuer Vorschlag, wie diesem Problem begegnet werden kann, kommt nun vom ÖVP-Landtagsabgeordneten Thomas Steiner. Er spricht sich für eine „Umwidmungsgarantie“ aus. Gemeinden sollen künftig weitgehend freie Hand erhalten, wenn es darum geht, gemeindeeigene Grundstücke auf Bauland umzuwidmen. Derzeit habe das Land das letzte Wort und sei sehr restriktiv, so Steiner.

Viele Flächen in privater Hand
Der Grund dafür: Der Raumplanungsbeirat lehnt Umwidmungen ab, wenn es in einer Gemeinde bereits viele bestehende Bauland-Grundstücke gibt. Allerdings sind diese Flächen meist in privater Hand, werden nicht verkauft oder nur zu einem hohen Preis. Die Gemeinde hat dabei keine Einflussmöglichkeiten. Der Vorschlag von Steiner sieht daher vor, dass den Kommunen seitens des Landes grünes Licht bei Bauland-Umwidmungen garantiert wird.

Höchstens 50 Euro pro Quadratmeter
Im Gegenzug verpflichten sich die Gemeinden, das neue Bauland ausschließlich jenen zur Verfügung zu stellen, die es am dringendsten benötigen. Der Quadratmeterpreis darf dabei 50 Euro nicht übersteigen. Ein Grundstück darf zudem nicht größer als 500 Quadratmeter sein, darf nur für den Eigenbedarf gekauft und muss innerhalb von fünf Jahren bebaut werden.

Bonus für alle unter 30
„Wir müssen den Menschen, vor allem den Jungen, endlich wieder eine Perspektive geben, dass es möglich ist, sich Eigentum zu schaffen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, so der Landtagsabgeordnete. Dass die bereits in Umsetzung befindliche Baulandmobilisierungsabgabe einen ähnlichen Effekt haben könnte, glaubt er nicht. Zusätzlich spricht sich Steiner für einen Jugend-Bonus aus. Alle unter 30 Jahren sollen 10.000 Euro für die erste Wohnung oder das erste Haus erhalten.