Erste Details bekannt

Bub (4) erstochen: Mutter arbeitet in Kindergarten

Wien
17.11.2024 12:15

Mordalarm in Wien-Favoriten: Am Sonntagmorgen wurde ein vierjähriges Kind in einer Gemeindebauwohnung tot aufgefunden. Ersten Berichten zufolge soll der Bub von seiner eigenen Mutter erstochen worden sein. Die Mutter und Kindergartenassistentin Elif O. (29) steht unter dringendem Mordverdacht – auch sich selbst soll sie Verletzungen mit einem Messer zugefügt haben. 

Ein schreckliches Drama ereignete sich am Sonntagmorgen in einer Gemeindebauwohnung in Wien-Favoriten. Der Vater hatte zuvor den Notruf abgesetzt. Die 29-jährige Mutter Elif O. steht unter dringendem Tatverdacht, ihren vierjährigen Sohn Mustafa mit einem Messer erstochen zu haben. Laut Zeugen sei der Vater Mohammed O. blutüberstömt im Stiegenhaus gestanden und hätte geweint, als die Beamten eintrafen. Er hätte zuvor versucht, die Mutter von der schrecklichen Tat abzuhalten.

Mit Messer selbst verletzt
Durch den Notarzt konnte nur mehr der Tod des Kindes festgestellt werden. Wegen der schweren Verletzungen des Kindes vermuten die Ermittler, dass der vierjährige Bub von seiner Mutter ermordet wurde. Auch sie selbst soll sich schwere Verletzungen mit einem Messer zugefügt haben. Die Mutter wurde vorläufig festgenommen und in ein Spital gebracht.

In einem Mehrparteienhaus in Wien-Favoriten ist es zu der schrecklichen Tragödie gekommen. (Bild: Martina Münzer)
In einem Mehrparteienhaus in Wien-Favoriten ist es zu der schrecklichen Tragödie gekommen.
Der Vater setzte am Sonntagmorgen einen Notruf in der der Gemeindebauwohnung ab. (Bild: Martina Münzer)
Der Vater setzte am Sonntagmorgen einen Notruf in der der Gemeindebauwohnung ab.
Polizisten am Einsatzort: Weitere Hintergründe zum Tathergang sind derzeit noch völlig unklar. (Bild: Leserreporter)
Polizisten am Einsatzort: Weitere Hintergründe zum Tathergang sind derzeit noch völlig unklar.
Die Wiener Polizei schirmt den Tatort derzeit ab. (Bild: Martina Münzer)
Die Wiener Polizei schirmt den Tatort derzeit ab.

„Sehr nette Frau mit Brille“
Eine Hausbewohnerin erzählte gegenüber der „Krone“, dass die mutmaßliche Täterin als Kindergartenassistentin gearbeitet habe. Sie sei „eine sehr nette blonde Frau mit Brille“ und habe den Nachbarn gelegentlich Erziehungstipps gegeben. Auch von Streitigkeiten sei nie etwas bekannt gewesen, berichtete eine weitere Bewohnerin.

Weitere Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.

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