Wohin möchte ich nach der Pflichtschule wechseln? Die Zeit der Entscheidung beginnt. Schulen laden nicht nur zu Tagen der offenen Tür, sondern auch zum „Probesitzen“ ein.
Spätestens nach den Herbstferien denken wohl viele Schülerinnen und Schüler der Tiroler Mittelschulen, Gymnasienunterstufen, Polytechnischen Schulen, Waldorf- bzw. Montessorischulen immer intensiver daran, in welche weiterführende Schule (HLW, HAK, HASCH, HTL, Kindergartenpädagogik, Tourismus, AHS Oberstufe, ...) sie im kommenden Schuljahr wechseln könnten oder welche Lehre sie ergreifen wollen. Etliche weiterführende Schulen laden bis zu Semesterende zu Tagen der offenen Tür ein.
Das Erleben des Schulalltages bietet authentische und vielfach umfassende Eindrücke.
Manfred Jordan
Ein paar Tage auf Probe in der neuen Klasse sitzen
Zusätzlich bieten viele auch sogenannte „Schnuppertage“ an, auf die heute näher eingegangen werden soll. Es ist eine interessante und stressfreiere Informationsalternative, die immer beliebter wird. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Man erlebt Schule direkt und „erschnuppert“ sozusagen die Wunschschule. Das Erleben des Schulalltages bietet authentische und vielfach umfassende Eindrücke, wie lange die Schultage sind, was dort an Leistung gefordert wird, wie gearbeitet und unterrichtet wird, welche Unterrichtsmethoden umgesetzt werden und wie das angebotene Bildungsprodukt an der „Gastschule“ tatsächlich umgesetzt wird.
Kontakt mit Schülern besonders wertvoll
Klarer wird dadurch auch oft, ob es den persönlichen Interessen, Begabungen, Talenten und Vorstellungen sowie dem geplanten Bildungsweg entspricht. Ein oder mehrere Schnuppertage lassen zudem hautnah erleben, wie die Schule „tickt“, wie der Schulalltag außerhalb des Unterrichtes aussieht und wie gut die Schulinfrastruktur ist (Bibliothek, etc.). Besonders wertvoll und für die Entscheidung hilfreich ist der Kontakt mit den bereits im Haus befindlichen Schülern – sozusagen ein ehrlicher Erfahrungsaustausch unter Gleichaltrigen auf Augenhöhe.
An manchen Schulen begleiten auch Schülerbuddies interessierte „Zukunftsschüler“ durch den Unterrichtstag, erzählen vom Schulleben und ihren Erfahrungen.
Manfred Jordan
Schüler begleiten Schüler durch den neuen Alltag
An manchen Schulen begleiten auch Schülerbuddies interessierte „Zukunftsschüler“ durch den Unterrichtstag, erzählen vom Schulleben und ihren Erfahrungen. Ein weiterer Vorteil solcher Schnuppertage ist auch, dass bei Bedarf unterschiedliche Bildungszweige einer Schule erlebt werden können.
Auch für die „beschnupperte“ Schule ist das ein Vorteil. Denn Ziel all dieser Informationsangebote ist wohl, die „richtigen“ Schüler für die Schulart anzusprechen und zu lukrieren. Denn eine geglückte Schulwahl schafft für beide Seiten Zufriedenheit und verhindert „Dropouts“.
Teilweise individuelle Termine
Immer mehr Schulen bieten Schnuppertage an, die individuell terminisiert werden können und an denen teilweise auch individuelle Fächerwünsche berücksichtigt werden. Für das „Schnuppern“ ist allerdings eine Freistellung der Stammschule notwendig. Die Besuchsschule ist für die Aufsicht verantwortlich und bestätigt auch auf Verlangen den Schnupperbesuch.
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