Zu viele Gespräche?

Biden kam verspätet zu Fototermin bei APEC-Gipfel

Außenpolitik
17.11.2024 15:58

US-Präsident Joe Biden kam auf dem APEC-Gipfel in Peru einige Minuten zu spät zum Fototermin mit anderen Staatsoberhäuptern. Als sich Malaysias Premierminister umdrehte und ihn etwas fragte, zuckte der 81-Jährige nur mit den Schultern.

Er nahm seinen vorher festgelegten Platz in der hinteren Ecke zwischen Thailands Premierministerin Paetongtarn Shinawatra und Vietnams Präsident Luong Cuong ein. Chinas Präsident Xi Jinping war auf dem Bild vorn zentral neben Perus Präsidentin und Gastgeberin Dina Boluarte zu sehen. Für das offizielle Foto trugen die Staats- und Regierungschefs einen traditionellen peruanischen Alpaka-Schal.

Treffen mit Xi
Für Biden war es eines der letzten globalen Gipfeltreffen vor seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt im Jänner. Am Rande traf er in einem Hotel in Lima zum ersten Mal seit einem Jahr mit Xi zusammen (siehe Video oben). „Wie wir miteinander auskommen, hat Auswirkungen auf den Rest der Welt“, sagte der US-Präsident. Er sei stolz auf die Fortschritte, die er und Xi gemacht hätten. So würde das Militär jetzt beispielsweise auf allen Ebenen miteinander kommunizieren, bei Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Kampf gegen Drogen arbeite man zusammen.

Der Schal fürs Foto muss sitzen. (Bild: AFP/Saul Loeb)
Der Schal fürs Foto muss sitzen.
Biden zuckte auf die Frage nur mit den Schultern. (Bild: AFP/Saul Loeb)
Biden zuckte auf die Frage nur mit den Schultern.
So sieht eines der traditionellen Familienfotos auf dem APEC-Gipfel aus. (Bild: AFP/Fernando Vergara)
So sieht eines der traditionellen Familienfotos auf dem APEC-Gipfel aus.
Von links: Biden mit Chinas Präsident Xi Jinping (Bild: AFP/Leah Millis)
Von links: Biden mit Chinas Präsident Xi Jinping

Biden: „Nicht immer einer Meinung“
Die beiden Politiker seien nicht immer einer Meinung gewesen, aber die Gespräche immer offen und ehrlich. Sorgen bereiten dem Weißen Haus unter anderem der Druck Chinas auf Taiwan und die militärische Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine. Der designierte US-Präsident Donald Trump sieht auch im wachsenden weltpolitischen Gewicht Chinas eine Gefahr. Im Wahlkampf kündigte er Zölle in Höhe von 60 Prozent auf Produkte aus China an.

Xi sagte am Samstag, dass sein Land auch nach den US-Wahlen noch mit den USA zusammenarbeiten wolle. Er sprach laut dem Weißen Haus unter anderem über KI und den Einsatz von Atomwaffen. Dazu sei auch eine Erklärung abgegeben worden, der nach Menschen über den Einsatz von Atomwaffen entscheiden sollen. Potenzielle Risiken müssten abgewogen werden, KI-Technologien im Militär mit Umsicht und Verantwortung entwickelt werden.

In der APEC-Gruppe arbeiten 21 Staaten rund um den Pazifik zusammen, darunter auch Russland, Japan und Südkorea. Die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) will Handelsbarrieren abbauen.

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