US-Präsident Joe Biden kam auf dem APEC-Gipfel in Peru einige Minuten zu spät zum Fototermin mit anderen Staatsoberhäuptern. Als sich Malaysias Premierminister umdrehte und ihn etwas fragte, zuckte der 81-Jährige nur mit den Schultern.
Er nahm seinen vorher festgelegten Platz in der hinteren Ecke zwischen Thailands Premierministerin Paetongtarn Shinawatra und Vietnams Präsident Luong Cuong ein. Chinas Präsident Xi Jinping war auf dem Bild vorn zentral neben Perus Präsidentin und Gastgeberin Dina Boluarte zu sehen. Für das offizielle Foto trugen die Staats- und Regierungschefs einen traditionellen peruanischen Alpaka-Schal.
Treffen mit Xi
Für Biden war es eines der letzten globalen Gipfeltreffen vor seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt im Jänner. Am Rande traf er in einem Hotel in Lima zum ersten Mal seit einem Jahr mit Xi zusammen (siehe Video oben). „Wie wir miteinander auskommen, hat Auswirkungen auf den Rest der Welt“, sagte der US-Präsident. Er sei stolz auf die Fortschritte, die er und Xi gemacht hätten. So würde das Militär jetzt beispielsweise auf allen Ebenen miteinander kommunizieren, bei Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Kampf gegen Drogen arbeite man zusammen.
Biden: „Nicht immer einer Meinung“
Die beiden Politiker seien nicht immer einer Meinung gewesen, aber die Gespräche immer offen und ehrlich. Sorgen bereiten dem Weißen Haus unter anderem der Druck Chinas auf Taiwan und die militärische Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine. Der designierte US-Präsident Donald Trump sieht auch im wachsenden weltpolitischen Gewicht Chinas eine Gefahr. Im Wahlkampf kündigte er Zölle in Höhe von 60 Prozent auf Produkte aus China an.
Xi sagte am Samstag, dass sein Land auch nach den US-Wahlen noch mit den USA zusammenarbeiten wolle. Er sprach laut dem Weißen Haus unter anderem über KI und den Einsatz von Atomwaffen. Dazu sei auch eine Erklärung abgegeben worden, der nach Menschen über den Einsatz von Atomwaffen entscheiden sollen. Potenzielle Risiken müssten abgewogen werden, KI-Technologien im Militär mit Umsicht und Verantwortung entwickelt werden.
In der APEC-Gruppe arbeiten 21 Staaten rund um den Pazifik zusammen, darunter auch Russland, Japan und Südkorea. Die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) will Handelsbarrieren abbauen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.