Lungenkrebs gehört zu den häufigsten und tödlichsten Arten. Eine Datenbank in Wien wird noch viele Patienten retten.
Lungenkrebs gilt als besonders heimtückisch, weil er oft erst spät entdeckt wird, wenn sich die Krankheit bereits weit ausgebreitet hat. Umso wichtiger sind Fortschritte in der Diagnostik und Therapie, die Leben retten können. Genau hier setzt das größte Lungenkrebsregister Österreichs an, ein Projekt des Wiener Gesundheitsverbunds (Wigev) in Zusammenarbeit mit dem Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung und Pneumologische Onkologie.
Bereits über 1500 Proben
Seit seiner Gründung im Jahr 2020 wurden in der Datenbank über 1500 Fälle erfasst. „Lungenkrebs ist eine der gefährlichsten Erkrankungen. Mit einem breiten Datenfundament können wir Muster erkennen und die Therapie gezielt verbessern“, sagt Arschang Valipour, Leiter der Lungenabteilung der Klinik Floridsdorf. Das Ziel: eine maßgeschneiderte Behandlung, die nicht nur die Überlebenschancen erhöht, sondern auch die Lebensqualität der Patienten verbessert.
Präzisionstechnik statt Breitbandbehandlung
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der detaillierten Analyse. Denn Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Mithilfe der modernen Next-Generation Sequencing (NGS)-Technologie werden genetische Mutationen im Tumorgewebe identifiziert. Diese können dann mit der Datenbank abgeglichen werden.
Regelmäßige Kontrolle und Vorsorge
Diese Erkenntnisse ermöglichen eine individualisierte Therapie, die exakt auf das genetische Profil abgestimmt ist. Das Ziel: Statt einer allgemeinen Behandlung werden gezielte Wirkstoffe eingesetzt, die effizient wirken und Nebenwirkungen dramatisch minimieren. Überlebenswichtig: Regelmäßige Vorsorgetermine.
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