In den Kammerspielen des Linzer Landestheaters ist ein richtig „märchenhaftes“ Kinderstück angelaufen: Nele Neitzke inszeniert „Der gestiefelte Kater“ heutig, fetzig und auch voll Magie. Das junge Ensemble überzeugt, insgesamt eine hinreißende Produktion.
Der Winter ist die beste Zeit für eine Märchenstunde. Wenn sie so bunt, lustig und voller Überraschungen daher kommt wie „Der gestiefelte Kater“ in den Kammerspielen, wird es wohl ein Pflichttermin für Kinder und ihre Eltern und natürlich auch Schulklassen.
Nele Neitzke stellt eine Fassung des Grimm-Klassikers auf die Bühne, die Autor Thomas Freyer völlig entstaubt hat. Die Inszenierung tut noch einiges dazu, sodass ein schwungvolles Kindertheater (ab 6 Jahren) gelungen ist, das sich viele magische, kostbare Momente bewahrt.
Die Charaktere sind sympathisch und lustig
Die Königin hat Hunger, die Speisekammer ist leer, die Kassa auch. Da kann der brave Diener Gustav auch nichts ändern. Und die Prinzessin hat Probleme, denn ihr ist sooo fad. Hans, der Sohn des Müllers, dagegen erbt nichts, nur eine Katze. Pardon, einen Kater. Doch der beginnt zu sprechen, will Stiefel anziehen und hat einen tollen Plan, wie alles besser wird.
Besonders junges Ensemble
Im Ensemble mischen sich Mitglieder des Jungen Theaters mit Studierenden der Bruckneruni. Bei der Premiere überzeugten vollends Polina Khadzhynova (Königin), Ada Lüer (Prinzessin), Julia Moßburger (Gustav), Magnus-Remy Schmidt (Hans) und Lara-Luna Wojtkowiak als charmanter Kater, der vielleicht noch ein wenig „kätzischer“ sein könnte. Sehenswert!
Günstigere Tickets für Schulklassen
Für „Der gestiefelte Kater“ (bis März 2025 im Spielplan) wird eine besondere Kooperation – das Spark(l)assenticket – angeboten, dabei sind bis zu vier Tickets für SchülerInnen einer Klasse kostenfrei, wenn sich diese den Besuch im Jungen Theater im Rahmen einer Schul-Exkursion nicht ohne weiteres leisten können.
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