Österreichs Nationalmannschaft verspielte am Sonntag gegen Slowenien den vermeintlich sicheren Sieg, muss sich nach dem 1:1 in der Nations-League-Gruppe 3 der Liga B mit dem zweiten Platz begnügen. Hier die Stimmen zum Spiel:
Ralf Rangnick (ÖFB-Teamchef): „Wir hatten Chancen für fünf, sechs wenn nicht mehr Tore. Für mich eines der besten, wenn nicht das beste Spiel, seit ich Teamchef bin. Über 75 Minuten kann man nicht besser spielen. Das war ein Klassenunterschied. Ich habe der Mannschaft gesagt, ich bin hochzufrieden mit dem Spiel. Einzig das Ergebnis passt nicht. Es war ein Spiel, das uns noch einmal einen Schritt nach vorne gebracht hat. Sie (Slowenen) hatten keine Torchancen, auch das Tor war keine. Das haben wir selbst eingeleitet. Den Ball hat er auch nicht so getroffen, wie er wollte. Wir hatten eine Vielzahl an Chancen.
Ich bin nicht enttäuscht oder traurig, sondern eher positiv gestimmt aufgrund der Leistung heute. Es gab schon andere Spiele, in denen wir gewonnen haben und ich nicht so zufrieden war. Die letzten vier Spiele hat die Mannschaft wieder das Gesicht gezeigt, das sie sich davor erarbeitet hat. Die Spielweise ist für eine Nationalmannschaft überragend. Jetzt kommen noch Verletzte zurück. Wenn wir dann wieder richtig aus dem Vollen schöpfen können freue ich über die Spiele, die anstehen.“
Marcel Sabitzer (ÖFB-Mittelfeldspieler): „Es war ein Klassenunterschied, wir haben über weite Strecken auf Topniveau gespielt, haben extrem viele Torchancen gehabt. Ihr Tor kommt aus dem Nichts aus einem Fehler von uns. Wir können uns nur vorwerfen, dass wir keine Tore gemacht haben, normal muss es nach 60, 65 Minuten 2:0 oder 3:0 stehen. Ein 1:0 ist ein gefährliches Ergebnis.“
Christoph Baumgartner (ÖFB-Stürmer): „Wir waren über weite Strecken klar dominant. Ich kann mich an wenig Chancen der Slowenen erinnern. Wir müssen einfach das zweite Tor machen. Am Ende muss ich das Tor beim Stand von 1:1 machen. So stehen wir mit einem Unentschieden da und sind enttäuscht. Rund um die 60., 70. Minute sind wir zu sehr in den Verwaltungsmodus gegangen. Trotz allem waren wir die dominante Mannschaft, hatten das Spiel im Griff. Solange es 1:0 steht, ist jeder Gegner noch am Leben. Das hat heute gefehlt, dass wir das Spiel zugemacht haben.“
Romano Schmid (ÖFB-Torschütze zum 1:0): „Man hat gesehen, woran es gelegen hat, am Verwerten der Torchancen. Wir haben vielleicht 70 Minuten dominiert, die anderen 20 waren ausgeglichen, sie hatten ja keine Torchancen außer dieser einen. Deswegen tut es einfach weh.“
Matjaz Kek (Slowenien-Teamchef): „Erst mussten wir 50, 60 Minuten im Prater überleben. Da war es echt schwierig für uns. Wir haben zu viel Respekt gezeigt, waren zu langsam, zu ängstlich in den Zweikämpfen. Nach den Wechseln haben wir taktisch umgestellt und haben im Mittelfeld mit einem Mann mehr etwas Übergewicht bekommen. Und dann waren wir auch gefährlich. Eine Stunde war mit viel Glück und zum Schluss waren wir zu ungefährlich.“
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