Nordkorea macht Ernst: Der Machthaber des Landes, Kim Jong Un, hat das Militär aufgerufen, „sämtliche Anstrengungen auf die Vollendung der Kriegsvorbereitungen“ zu konzentrieren.
Laut KCNA gab Kim die Bemerkungen am Freitag während einer Rede vor Bataillonskommandeuren in Pjöngjang von sich. Dabei bezeichnete er die koreanische Halbinsel als „größten Krisenherd der Welt“. Zudem warf Kim den USA und Südkorea vor, die Spannungen in Korea „auf den schlimmsten Stand in der Geschichte“ gebracht zu haben.
Am Samstag berichtete die „Financial Times“ unter Berufung auf gesicherte Quellen, dass Nordkorea seinen Verbündeten Russland neben Soldaten und Munition nun auch mit schwersten Artilleriegeschützen beim Kampf gegen die Ukraine unterstützt. So sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein.
Tausende Nordkoreaner in Russland im Einsatz
Zuvor hatte Nordkorea nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes über 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Laut Informationen des US-Außenministeriums befänden sich bereits Tausende von ihnen im Einsatz gegen ukrainische Truppen in der russischen Grenzregion nahe Kursk. Zuletzt hatten Nordkorea und Russland ein umfassendes Abkommen ratifiziert, welches unter anderem einen gegenseitigen Verteidigungspakt beinhaltet.
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