Als lautes Nebengeräusch bleibt die bevorstehende Trennung von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold, die Ralf Rangnick und seine Spieler zuletzt vehement zu verhindern versucht hatten. Es gehe bei dem Thema nicht um „Freunderlwirtschaft“, stellte Christoph Baumgartner nach dem 1:1 gegen Slowenien klar.
Kapitän Arnautovic wollte sich vor einer diesbezüglich richtungsweisenden Woche nicht näher äußern. „Andere Leute haben gesprochen, ich bin da voll dahinter bei jedem Wort, das sie gesagt haben.“
Baumgartner erneuerte seine Bedenken, einen wichtigen Ansprechpartner des Nationalteams zu verlieren. „Die Entscheidung liegt am Ende des Tages nicht bei uns, wir können nur unsere Meinung äußern.“ Er glaube aber, dass Mannschaft und Trainerteam „ein gewisses Mitspracherecht“ haben sollten. Immerhin würde das A-Team den Verband nach außen vertreten und einen Großteil von dessen Einnahmen generieren. Mit Neuhold verhandelten die Spieler zuletzt auch Erfolgsprämien oder Vereinbarungen zu Marketingaktivitäten.
Kein Kaffee mit Neuhold
„Wir fordern nichts komplett Außerirdisches, sondern es geht um eine Personalie, die für uns unfassbar wichtig ist“, erklärte Baumgartner. Dass Neuhold nicht vom Geschäftsführer – wie von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer vorgeschlagen – zum Teammanager werden wolle, könne er nachvollziehen.
Es gehe bei dem Thema auch nicht um „Freunderlwirtschaft“. Er sei noch nie mit Neuhold auf einen Kaffee gegangen, weil dieser sein Freund sei, betonte Baumgartner. „Es geht um die Sache, dass wir ihn sehr, sehr gerne bei uns haben, weil er uns guten Input gibt und hilft.“
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