Ex-Formel-1-Rennfahrer Ralf Schumacher hat ordentlich gegen FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem ausgeteilt. Dieser mache seine Arbeit überhaupt nicht gut und verstricke sich ständig in Machtkämpfen, so der Deutsche. Besonders verärgert zeigt sich Schumacher über Abgang von Rennleiter Niels Wittich.
Der Rücktritt von Rennleiter Wittich vor wenigen Tagen sorgte innerhalb der Formel 1 für ein Beben. Und auch bei Ralf Schumacher hat das Thema Spuren hinterlassen, wie er in einem Interview mit „Formel1.de“ erklärt: „Mit Wittich verliert die FIA einen echt super-fähigen Rennleiter, der seine Entscheidungen immer gut getroffen hat. Deshalb ist das sehr überraschend.“
Schumacher vermutete, dass hinter dem Rücktritt Meinungsverschiedenheiten mit FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem stecken könnten. „Aktuell wundert mich bei der FIA nichts mehr, vor allen Dingen unter dem aktuellen Präsidenten“, so der ehemalige Formel-1-Profi vielsagend.
Schumacher vom Präsidenten nicht überzeugt
Bin Sulayem wolle in allen Bereich mitsprechen, beklagt sich Schumacher und hat deshalb auch eine Vorstellung davon, was vorgefallen sein könnte: „Es hat wohl andere Meinungen zur Rolle des Rennleiters seitens bin Sulayem gegeben, aber Wittich wollte wohl seine Unabhängigkeit als Rennleiter wahren. Und man hat dann offensichtlich nicht zueinander gefunden. Bin Sulayem war offensichtlich mächtiger und hat das dann so geregelt.“ Entsprechende Gerüchte würde derzeit auch im Formel-1-Zirkus zirkulieren.
So oder so würde diese Episode allerdings seinen Eindruck des aktuellen FIA-Bosses festigen, stellt Schumacher klar: „Er ist kein guter Präsident“, lautet so sein knallhartes Fazit. Dieses erläutert er schließlich noch: „Ich glaube, ein guter FIA-Präsident nutzt seinen Einfluss, um die Situation für die FIA, für die Fahrer besser zu machen. Hier ist es aber eher ein ständiges Gerangel, um mehr Macht in der Formel 1 zu haben.“
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