Kaum hatte er ihn in der Tasche, musste er ihn schon wieder abgeben: Ein 17-jähriger Tempobolzer, der am Sonntagabend mit fast 200 km/h über die Inntalautobahn (A12) im Tiroler Oberland bretterte, ist seinen Probeführerschein los. Auch sein Pkw wurde freilich beschlagnahmt.
Der 17-jährige Einheimische hatte es offenbar ganz besonders eilig. Kurz vor 20.30 Uhr geriet der Tempobolzer auf der A12 bei Schönwies ins Visier einer Polizeistreife. Mit 184 km/h raste der Führerschein-Neuling in Richtung Osten.
Beamte nahmen Verfolgung auf
Erlaubt gewesen wären in diesem Abschnitt aber nur 100 km/h. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten den mutmaßlichen Raser dann beim Autobahnparkplatz in Mils bei Imst anhalten.
Dem 17-jährigen Lenker wurde an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen. Das Fahrzeug wurde vorläufig beschlagnahmt.
Die Polizei
„Dem 17-jährigen Lenker wurde an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen. Das Fahrzeug wurde vorläufig beschlagnahmt“, heißt es vonseiten der Ermittler. Entsprechende Anzeigen folgen.
Bisher 35 Fahrzeuge in Tirol beschlagnahmt
Seit 1. März droht Extremrasern in Österreich bekanntlich der Verlust ihres Autos. Mit dem aktuellen Fall kam es in Tirol seither bereits zu 35 Sicherstellungen von Fahrzeugen. In 23 Fällen handelte es sich um Pkw, elfmal erwischte es Lenker von Motorrädern, einmal war sogar ein Klein-Lkw dramatisch zu schnell unterwegs.
Am meisten Fahrzeuge beschlagnahmt wurden im Bezirk Kufstein (8), gefolgt von Innsbruck-Stadt und Land (6) sowie den Bezirken Landeck (6), Lienz (6) Schwaz (4) und Imst (3) und Kitzbühel (2). Nur im Außerfern kam es noch zu keiner Fahrzeug-Sicherstellung.
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