„Ich vermute, dass der Wechsel emotional war und aus Frustration resultierte“, ist David Coulthard der Auffassung, Lewis Hamilton habe sich nicht aufgrund der vielversprechenden Chancen, sondern des ausbleibenden Erfolgs bei Mercedes für einen Wechsel zu Ferrari entschieden.
„Manche Beziehungen werden mit der Zeit etwas schal. Er hat bei Ferrari offensichtlich die Gelegenheit gesehen wie Mercedes, als sie Michael Schumacher zurückgeholt haben. Sie dachten, sie bekämen Michael aus seiner Ferrari-Zeit, aber sie haben dann festgestellt, dass sie nur einen guten Michael bekommen haben. Ferrari könnte am Ende nur einen guten Lewis bekommen. Ein guter Lewis ist immer noch ziemlich gut drauf, aber er wurde dieses Jahr regelmäßig von George (Russell, Anm.) in den Schatten gestellt“, so der Vize-Weltmeister von 2001 im Rahmen eines Red Bull-Showruns in Galway.
Leclerc „könnte es für Lewis schwierig machen“
Ein ähnliches Szenario drohe Hamilton auch bei der Scuderia, ist der Schotte überzeugt. „Lewis kann vielleicht nicht das abliefern, was er sich erhofft. Er muss erst mal Charles (Leclerc, Anm.), das könnte es für Lewis schwierig machen.“ Druck müsse sich der siebenfache Weltmeister dennoch keinen machen. Der Engländer habe nichts mehr zu beweisen, findet Coulthard.
2013 war Hamilton mit einem WM-Titel im Lebenslauf von McLaren zu Mercedes gewechselt, mit Saisonende verlässt der mittlerweile 39-Jährige die Silberpfeile mit sechs weiteren Weltmeister-Trophäen im Gepäck.
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