Für die Köche im Land wird die Präsentation des Gault&Millau ähnlich angespannt erwartet wie die Zeugnisverteilung in der Schule oder das Ergebnis einer Universitäts-Prüfung, seit Montagabend ist das Geheimnis für 2025 gelüftet. Wer ausgezeichnet wurde und wo Sie in Oberösterreich besonders gut essen, erfahren Sie hier.
Streng geheim – das waren die Testurteile des Gault&Millau 2025, bis sie am Montagabend präsentiert wurden. Was dabei sofort ins Auge stach: Oberösterreich wird immer mehr zum Hauben-Bundesland. Waren es vor zwei Jahren noch 51 Restaurants, die in der Königsliga mitspielten, sind in der neuen Gourmet-Bibel schon 58 Küchen zu finden, die Hauben einheimsten.
An der Spitze ein unverändertes Bild
Wo kommen die Feinschmecker ganz besonders auf ihre Kosten? Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich an der oberösterreichischen Spitze ein unverändertes Bild: Lukas Nagl, Koch des Jahres 2023, sicherte dem Bootshaus in Traunkirchen – ebenso wie Philip Rachinger dem Mühltalhof in Neufelden – vier Hauben und 18,5 Punkte.
Den beiden dicht auf den Fersen sind Maximilian Schellerer (Tanglberg in Vorchdorf), Manuel Grabner (Der Holzpoldl in Lichtenberg), Lukas Kienbauer (Lukas Restaurant in Schärding), Klemens Gold (Rau in Großraming) und Pascal Dallarosa (Rossbarth in Linz). Jubeln darf auch Spitzenkoch Helmut Rachinger: Jener Mann, der aktuell dem Fernruf 7 in Neufelden den Stempel aufdrückt, teilt sich gemeinsam mit Markus Mraz und Sepp Schellhorn den Preis für das Lebenswerk.
816 Betriebe in Österreich wurden im neuen Gault&Millau 2025 mit Hauben bedacht, 58 davon sind Österreich. Gleich sieben Häuser holten vier Hauben:
Sommelière des Jahres
Auch abseits der Küchen gab‘s viel Lob für die Kulinarik aus Oberösterreich: Katharina Gnigler aus Rutzenmoos ist ein absoluter Weinprofi, werkte auch schon in Kopenhagen und London und ist seit etwas mehr als einem Jahr „Head of Wine and Service“ der Gröller-Gruppe am Traunsee. Im Gault&Millau wurde sie nun als Sommelière des Jahres ausgezeichnet.
Diese Küchen in Oberösterreich wurden mit drei Hauben im Gault&Millau versehen:
Apropos edle Tropfen: Für Das Bräu aus Nußdorf am Attersee gab’s einen Award für die Weinkarte des Jahres mit Österreich-Schwerpunkt, während das Stiegl-Gut Wildshut in der Gemeinde St. Pantaleon mit der Bierkarte des Jahres überzeugte.
Einen Future-Award, der ökologische Visionäre vor den Vorhang holen soll, erhielt das Gasthaus Seebauer am Gleinkersee.
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