Nach dem historischen Titel von Pramac-Pilot Jorge Martin herrscht dicke Luft in der MotoGP. Dass der Spanier in Barcelona von Aprilias Aleix Espargaro unterstützt worden war, sorgte für Ärger bei Enea Bastianini. „Das war nicht fair“, schimpfte der Ducati-Pilot.
Jorge Martin reichte am Sonntag beim Motorrad-WM-Showdown in Barcelona Rang drei, um Titelverteidiger Francesco Bagnaia abzulösen. Der Italiener gewann den Solidaritäts-Grand-Prix nahe der katalonischen Metropole, die nach der katastrophenbedingten Absage von Valencia eingesprungen war.
Während das Rennen der Top-3 ruhig verlief, ging es dahinter ordentlich zur Sache. „Ich habe heute viel Zeit mit Aleix verloren und es war unmöglich, mehr als mein Ergebnis zu erreichen“, haderte Bastianini, der nur Siebenter wurde. Auf einen Bastianini-Angriff folgte stets ein Konter von Espargaro. Letzterer erwies sich als „Bodyguard“ für Martin, der vor dem Duo auf Rang drei lag und um den WM-Titel kämpfte.
„Ich bin nicht glücklich darüber, was Aleix gemacht hat, denn für mich ist das nicht korrekt“, so Bastianini. „Er ist das gesamte Rennen nur für Martin gefahren. Natürlich sind sie sehr enge Freunde, aber auf der Strecke kannst du so etwas nicht machen!“
„Leider war er ja drei Sekunden hinter mir“
Für Espargaro war es das letzte Rennen, die Vorwürfe von Bastianini wollte der Fünftplatzierte nicht auf sich sitzen lassen. „Ganz ehrlich, das finde ich nicht fair. Ich hätte sehr gerne auch mit Enea um den vierten Platz gekämpft, aber leider war er ja drei Sekunden hinter mir“, konnte er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.
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