Nach Baufirmen-Pleite

„Werden ohne großen Schaden aus der Sache kommen“

Die Baustelle steht seit Ende September still. Eugendorf hofft auf baldige Fertigstellung.

(Bild: Tschepp Markus)

Insgesamt 2,5 Millionen Euro hat die Flachgauer Gemeinde Eugendorf bis zur Pleite der Baufirma in die neue Kindertagesstätte in Reitberg investiert. Der Ortschef ist sich sicher, dass der Schaden sich für die Gemeinde in Grenzen halten wird. Die Eröffnung verzögert sich allerdings. 

Die Baustelle der neuen Kindertagesstätte im Eugendorfer Ortsteil Reitberg steht still. Ende September hat die Baufirma WRS Energie- und Baumanagement GmbH Insolvenz angemeldet. Seit dem herrschte Ungewissheit, wie es mit dem Projekt weitergeht, und wie hoch der tatsächliche Schaden für die Gemeinde ist. Bürgermeister Robert Bimminger (ÖVP) gibt jetzt leichte Entwarnung. „Das investierte Geld entspricht der stattgefundenen Bauleistungen“, so der Ortschef und fügt hinzu: „Wir werden daher nicht mit einem großen Schaden aus der Sache herausgehen.“

Der Bedarf ist sehr hoch, denn die Kinder kommen jetzt früher in die Betreuung und bleiben auch länger als noch früher.

Robert Bimminger, Bürgermeister der Gemeinde Eugendorf

Bild: Tschepp Markus

Nicht mehr halten kann aber der angestrebte Zeitplan. Eigentlich hätte die Kita im Juli 2025 übergeben werden sollen. Dann wäre eine Eröffnung zum Herbstsemester kein Problem gewesen. Wie der Zeitplan jetzt aussehen wird, ist noch unklar. Aber: „Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen Klarheit haben werden“, zeigt sich Bimminger vorsichtig optimistisch. Die Hoffnung lebt, dass im Herbst 2025 eröffnet werden kann.

Hoher Betreuungsbedarf in Kindertagesstätte
In dem Neubau der Kita sind acht Gruppen geplant. Der hohe Bedarf kommt aber nicht vom regen Zuzug in Eugendorf oder von besonders starken Geburtsjahren. „Kinder kommen früher und bleiben länger“, so der Ortschef.

Auch andere Gemeinden sind von der Pleite betroffen. Das Bauunternehmen war etwa für die Sanierung der Volksschulen in Lehen zuständig.