Das Kraftwerk Limberg 3 ist noch in Bau und schon existieren die nächsten Pläne: Am Schaufelberg soll ein unterirdisches Projekt entstehen. Details dazu werden am Donnerstag präsentiert.
Die Bauarbeiten rund um die gigantische, unterirdische Maschinen-Kaverne von Limberg 3 laufen derzeit noch. 2025 soll die Ausbaustufe in Betrieb gehen.
Währenddessen schmiedet der Verbund schon wieder an den nächsten Kraftwerksplänen für Kaprun und will kräftig investieren. Es kommt aber kein „Limberg 4“, sondern ein Pumpspeicherkraftwerk am Schaufelberg. Hintergrund ist, dass 2029 die Wasserrechte für die Kraftwerksgruppe auslaufen. Jetzt sollen die Anlagen auf neuesten Stand gebracht und erweitert werden.
Vom Schaufelberg aus verläuft auch die Seilbahn Richtung Maiskogel, dem Kapruner Hausberg, und weiter zum Kitzsteinhorn. Es ist von einer ähnlichen Leistung wie bei Limberg 3 mit 480 Megawatt die Rede. Noch will sich der Verbund aber nicht näher zu den Plänen äußern.
Ausgleichsbecken soll auch als Hochwasserschutz dienen
Erste Details sickerten im Ort bereits durch: Der Großteil des Kraftwerks soll unterirdisch entstehen, bei der Mittelstation ist das Krafthaus angedacht. Herzstück ist ein neues Ausgleichsbecken, das im Bereich Umspannwerk Tauern gebaut werden soll. Von dort aus soll das Wasser dann Richtung Speichersee Wasserfallboden gepumpt werden.
Nebeneffekt: Auch Wasser aus der Salzach könnte in das Ausgleichsbecken fließen. „Das sehen wir für den Hochwasserfall natürlich positiv“, so Bürgermeister Domenik David (SPÖ). Nähere Informationen habe aber auch er noch nicht, so der Ortschef. Mit negativen Auswirkungen auf den Ort rechnet er nicht.
Die Details sollen erst am Donnerstag vorgelegt werden. Eine Infoveranstaltung für Bürger mit verschiendenen Schautafeln ist geplant. Interessierte können sich beim Kraftwerk Kaprun-Hauptstufe (16 bis 20 Uhr) informieren.
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