Tore gesucht!

Sturm: Griff nach der Premiere gegen die Matadore

Jakob Jantscher war beim 1:1 gegen Real Sociedad der letzte Sturm-Torschütze gegen ein spanisches Team.

(Bild: EPA)

Gegen Girona will Sturm am Mittwoch (18.45) in Klagenfurt den Champions-League-Knoten platzen lassen! Gegen den Dritten der abgelaufenen La-Liga-Saison soll endlich der erste Punktegewinn und der erste wirkliche Torerfolg bejubelt werden – Jakob Jantscher, letzter Sturm-Torschütze gegen ein spanisches Team, ist überzeugt, dass dies gelingen kann.

Die schwarz-weiße Legende Jantscher ist vom Befreiungsschlag fast schon überzeugt – denn er ortet eine Parallele zur Saison 2021/22 in der Europa League gegen Real Sociedad, als „JJ“ höchstpersönlich das letzte Sturm-Tor gegen einen spanischen Klub gelungen ist. 

Gegen die spanischen „Giganten“ hat Sturm bisher noch nie gewonnen: In der Champions League gab’s gegen Real Madrid ein 1:6 und ein 1:5 (1998/99) sowie gegen Valencia ein 0:2 und ein 0:5 (2000/01).

Günther Neukirchner (l.) kreuzte mit Roberto Carlos (r.) und den Real-Madrid-Stars die Klingen.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Ivica Vastic (r.) hatte gegen Valencia-Kapitän Gaizka Mendieta nichts zu lachen.

(Bild: Pail Sepp)

Nur in der Europa League (2021/22) gab’s ein Remis: Nach 0:1 zuhause gab’s in San Sebastian gegen Real Sociedad dank Jantscher-Tor ein 1:1. Die Legende erinnert sich: „Es war etwas Besonders für mich, weil ich erstmals meinen Herzensverein als Kapitän aufs Spielfeld führen durfte. Die waren damals Tabellenführer in Spanien mit Spielern wie Oyarzabal, Silva und Merino, den Arsenal für 50 Millionen Euro geholt hat. Manny Sakaria hat mir das Tor aufgelegt, hat Greg Le Normand ausgetanzt – der ist übrigens im Sommer Europameister geworden. Es war ein toller Achtungserfolg für uns, denn keiner hat damals etwas auf uns gegeben.“

Jubel über das 1:1 in San Sebastian, den einzigen Punktegewinn gegen die spanischen Matadore.

(Bild: AFP/AFP or licensors)

Weil im Fußball immer etwas möglich ist, traut Jantscher Sturm auch gegen Girona Punkte zu: „Sie haben sich gesteigert, waren schon in Dortmund knapp dran. Es geht in die richtige Richtung. Das Problem ist nur, dass in der Champions League das Niveau noch einmal eine Stufe höher ist und jeder Fehler sofort bestraft wird.“

Standards lassen hoffen
Bisher steht ein Eigentor von Brest als einziger Scorerpunkt auf der Habenseite – ein Umstand, der dringend behoben werden muss. Jantscher hofft, dass er nicht mehr lange der letzte „Spanien-Schütze“ bleiben wird: „Auf Champions-League-Niveau wird man nicht so viele Chancen bekommen wie in der Europa League, also muss das die Mannschaft im Verbund lösen. Vielleicht kann eine Standardsituation helfen. Stankovic und Wüthrich gehen zwar schmerzlich ab, aber Yardimci ist mit seiner Sprungkraft eine echte Waffe.“