Späteinsteigerin Eva Pinkelnig war in den beiden vergangenen Jahren die Nummer eins im österreichischen Skisprung-Team. Die 36-jährige Vorarlbergerin will auch im kommenden WM-Winter wieder „weit springen und laut jubeln.“ Aus privaten Gründen möchte sie aber nur noch bis Olympia 2026 durch die Luft fliegen.
Mit 30 Weltcup-Bewerben und der Nordischen Ski-WM in Trondheim wartet auf die Skisprung-Damen ein Winter mit vielen Höhenpunkten. „Das Ziel bleibt weit springen und laut jubeln“, will sich Eva Pinkelnig vor dem Auftakt mit einem Mixed-Team-Bewerb am Freitag im norwegischen Lillehammer nicht auf Ergebnisse festlegen.
Karriere-Plan bis Olympia 2026
Genaue Vorstellungen hat die Dornbirnerin freilich in Sachen Karriere-Planung: „Das ausgegebene Ziel sind die Olympischen Spiele 2026 vor der Haustüre. China war in allen Belangen ein katastrophales Erlebnis. Vor Freunden und Familie meine Karriere zu beenden, wäre das Tüpfelchen auf dem i.“ Der angedachte Schlusspunkt hat für die 36-Jährige sehr persönliche Gründe: „Es tickt auch die Uhr. Es ist mein Lebenstraum, einmal eine Familie und eigene Kinder zu haben.“
Sportlich hat die gelernte Erzieherin als Späteinsteigerin mit 24 Jahren schon alle ihre Ziele übertroffen: „Der Weltcupsieg war nie mein Kindheitstraum. Ich habe mir selbst nicht zugetraut, dass ich einmal eine Glaskugel in der Hand habe.“
Im Moment kann Pinkeling aber den Weltcup-Auftakt kaum erwarten: „Ich bin gesund, ich bin fit, ich habe noch Freude am Skispringen. Und es gibt noch genug Potenzial.“
Es gab Trainingseinheiten, bei denen ich nur einen einzigen Sprung machte.
Gefühlsmensch Eva Pinkelnig
Voriges Jahr musste sie aufgrund starker Kniebeschwerden bis zum Jahreswechsel pausieren: „Ich war damals im Sommer so gut, dass ich ein bisschen zu weit gesprungen bin. Heuer haben wir das gut in Schach gehalten. Es gab Trainingseinheiten, bei denen ich nur einen einzigen Sprung machte.“
Einerseits hört Eva als Gefühlsmensch auf ihren Bauch, andererseits hat sie sich mit Skiverband und Olympia-Zentrum Dornbirn ein tolles Umfeld aufgebaut: „Es ist eine perfekte Lösung, wenn so viele Systeme ineinandergreifen, wo die Expertisen ohne Ego miteinander kommunizieren.“
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