Österreichs Ski-Herren sind überzeugt: Daheim in Gurgl wird die Welt ganz anders aussehen. Manuel Feller bleibt trotz des Fehlstarts gelassen.
Wie faszinierend Lappland auch sein mag – sportlich war es für Österreichs Slalom-Herren keine Reise wert. Das Positive: Schon am Sonntag wartet die Revanche, daheim in Gurgl. „Da werden die Karten komplett neu gemischt“, ist sich Manuel Feller sicher. Jener Feller, der 2023 in Gurgl einen rot-weiß-roten Dreifach-Triumph anführte.
Die speziellen Schneeverhältnisse in Levi, 135 Kilometer nördlich des Polarkreises, haben die Österreicher auf dem Innenski erwischt. „Wir suchen aber keine Ausreden“, sagt Chefcoach Marko Pfeifer. „Ich bin guter Dinge, dass wir es in Gurgl deutlich besser machen werden. Ich bin lange genug im Geschäft und sehe, dass die Burschen gut Ski fahren.“
Diese Woche wird es in Gurgl klirrend kalt, sinken die Temperaturen auf minus 19 Grad. Und Österreich brennt auf Wiedergutmachung. „Mannschaftlich haben wir einiges gutzumachen“, weiß Adrian Pertl, als 15. in Levi bester Österreicher. „Wenn wir unsere Trainingsleistungen ins Rennen bringen, werden die Fans Grund zur Freude haben.“ Dominik Raschner (16. in Levi) wird „in Gurgl einen Gang hochschalten“. Joshua Sturm (21.) möchte sich „mehr Schwünge mit voller Überzeugung“ zutrauen. Und Michi Matt (25.) sagt: „Ich weiß, woran es in Levi gelegen ist. Das ist besser, als wenn man im Dunkeln tappt. In Gurgl geht’s jetzt hoffentlich richtig los.“
Feller beutelt den Fehlstart (zwei Ausfälle) cool ab: „Mein Fokus liegt diese Saison auf Einzelrennen. Das sind meine Träume. Und die nimmt mir der eine oder andere Ausfall sicher nicht.“ Kitzbühel und die Heim-WM lassen grüßen. Zu einem neuerlichen Heimsieg in Gurgl würde Manu aber auch nicht Nein sagen. Ob Marcel Hirscher in Gurgl startet? Ist offen. Ab Mitte der Woche trainiert der Salzburger, entscheidet dann eher kurzfristig.
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