Wer gedacht hatte, Präsident Joe Biden sei als eine sogenannte lahme Ente nicht mehr handlungsfähig, erlebte an diesem Wochenende eine Überraschung: Mit Donald Trump im Nacken gab er nun doch reichweitenstarke US-Raketen für Schläge gegen russisches Staatsgebiet, im Speziellen Abschussanlagen, frei. Damit versucht er als sein Vermächtnis vollendete Tatsachen vor Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus.
Kremlchef Wladimir Putin hatte stets gedroht, der Einsatz solcher Raketen sei der Eintritt der NATO in diesen Krieg. Nein, nicht die USA verschärfen den Krieg. Es ist Putin, der seit Tagen durch ein kriegsverbrecherisches Flächenbombardement mit Schwärmen von Drohnen und Raketen auf die Strom- und Wärmeversorgung versucht, die Ukraine in diesem dritten Kriegswinter unbewohnbar zu machen – und Europa durch neue Flüchtlingsströme aus der Ukraine zu destabilisieren.
Nun gerät auch Deutschlands SPD-Kanzler Olaf Scholz unter verstärktem Druck, dem Schritt Bidens zu folgen. Der nächste Kanzler ab März, Friedrich Merz (CDU), hat die Freigabe der Raketen schon angekündigt.
Wie wird Trump reagieren? Zwischen seinen Ankündigungen, die Ukraine an Putin zu verkaufen, und jenen seines Außenministers Marco Rubio, fällt jedenfalls ein ziemlicher Unterschied auf. Und auch Trump selbst als der größte Dealmaker der Welt, wenn nicht gar des gesamten Universums, steht nicht gern mit leeren Händen da.
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