Geplatzter Drogendeal?

16-jähriges Duo nach Messerattacke ausgeforscht

Die jungen Tatverdächtigen sitzen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in der Justizanstalt Jakomini in Haft.

(Bild: Juergen Radspieler)

Nach einer blutigen Messerattacke Anfang September in Graz hat die Polizei zwei Verdächtige ausgeforscht. Das Opfer, ein 16-jähriger Türke, wurde damals schwer verletzt.

Die Tat ereignete sich am 9. September im Bezirk Gries. Der 16-jährige war von vorerst unbekannten Tätern mit einem Messer attackiert worden und erlitt schwere Verletzungen am Rücken.

Verdächtiges Duo aus Graz-Umgebung und Leoben
Bereits im Oktober konnten die steirischen Mordermittler gemeinsam mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität einen ebenfalls 16-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung als Tatverdächtigen ausforschen. Nun wurde auch seine mutmaßliche Mittäterin, eine gleichaltrige Leobnerin, identifiziert und umgehend festgenommen.

Rache nach Streit um Drogen?
Die Hintergründe dürften laut Polizei in der Suchtgiftszene liegen. Ein Deal mit einer geringen Menge Kokain könnte geplatzt sein, die beiden nun Festgenommenen dürften Vergeltung geübt haben, so der aktuelle Ermittlungsansatz.

Das Duo ist zum Vorfall grundsätzlich geständig, eine Verletzungs- oder gar Tötungsabsicht bestreiten die Jugendlichen aber. Die Ermittlungen laufen dennoch in Richtung Mordversuch. Die beiden 16-Jährigen sitzen in der Justizanstalt Jakomini in Haft.